Gegen die starke Konkurrenz konnten weder ProSieben noch Sat.1 mit ihren Spielfilmen etwas ausrichten. Letztendlich enttäuschten beide gleichermaßen.
Keine Chance zu überzeugen hatten am Samstagabend ProSieben und Sat.1. Beide Sender versuchten mit Spielfilmen auf Quotenfang zu gehen und erlebten eine bittere Niederlage. Die Konkurrenz bestehend aus Olympia und den RTL-«Superstars» war zu enorm.
Zumindest in die Nähe des Senderschnitts gelangte ProSieben noch mit der Komödie «Sind wir schon da?» um Viertel nach Acht. Die Zuschauerzahl fiel mit 1,75 Millionen zwar alles andere als wuchtig aus, in der Zielgruppe reichte es aber für immerhin 9,5 Prozent. Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen betrug 1,18 Millionen. Damit war der Film aus dem Jahr 2005 jedoch noch deutlich erfolgreicher als das im Anschluss gezeigte «Hart am Limit». Um kurz nach Zehn musste sich der Actionfilm mit schwachen 1,04 Millionen Zuschauern begnügen, auch der Marktanteil fiel mit 3,7 Prozent alles andere als rosig aus. Besonders hart erwischte es den Film in der Zielgruppe: Hier blieben nicht mehr als 0,74 Millionen Zuschauer übrig, der Marktanteil schrumpfte auf magere 6,3 Prozent.
Nichts zu lachen hatte auch Sat.1 mit dem Thriller «Genug». Während der Spielfilm bei den Zuschauern ab drei Jahren zumindest die Zwei-Millionen-Hürde knackte und auf 2,02 Millionen Zuschauer kam, lief es bei den Werberelevanten noch schlechter als bei ProSieben zur gleichen Zeit. So erreichte «Genug» hier nur 1,10 Millionen Zuschauer bei einem geringen Marktanteil von 8,8 Prozent. Schlecht sah es auch für den «Genial daneben»-Ersatz aus, der am Samstagabend aus dem Spielfilm «Scary Movie» bestand. Dieser erreichte 1,26 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 0,94 Millionen in der Zielgruppe. Der Marktanteil lag - wie auch beim Vorprogramm - bei 8,8 Prozent und damit in etwa auf dem Niveau von «Genial daneben» in den Vorwochen.
Unterm Strich hatten ProSieben und Sat.1 der starken Konkurrenz von Das Erste und RTL nichts entgegenzusetzen und enttäuschten am Samstagabend gleichermaßen. So landeten beide Sender bei einen Tagesmarktanteil von 8,7 Prozent und lagen damit rund 2,5 Prozentpunkte unter dem eigenen Senderschnitt.