Die Zuschauerzahlen sprechen eine eindeutige Sprache – Fans sind derweil in Sorge, doch nicht in den Genuss neuer Folgen im deutschen Fernsehen zu kommen.
ProSieben hat es vorgemacht, VOX macht es nun nach: Die US-Teen-Soap «One Tree Hill» scheint hierzulande einfach kein Publikumsliebling zu sein. ProSieben strich nach zwei Versuchen, die beide mit deutlich unterdurchschnittlichen Quoten endeten, entnervt die Segel und ähnliches könnte auch bei VOX drohen. Kam der Serienauftakt am Montag schon nur auf äußerst mäßige 5,2 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten, holte die Sendung am Dienstag um 16.00 Uhr nicht einmal mehr drei Prozent Marktanteil in dieser wichtigen Gruppe.
VOX mit weniger als drei Prozent am Nachmittag um 16.00 Uhr? Da werden Erinnerungen an «Frauenzimmer» wach, das sich im Herbst 2009 nur wenige Wochen im Programm hielt. Fans des Formats sind deshalb beunruhigt – sie wünschen sich vor allem die Erstausstrahlungen ins deutsche Fernsehen, mit denen VOX bisherigen Planungen zufolge Ende März beginnen wird. Sie kennen aber auch die Quoten und befürchten bei weiterhin derart schwachen Zahlen ein baldiges Ende.
Am Mittwoch versuchte eine VOX-Sprecherin im Gespräch mit Quotenmeter.de noch zu beruhigen. Sie verwies auf die Ferienzeit, die die TV-Nutzung in einigen Bundesländern beeinträchtigt. Eine Absetzung der Teen-Soap sei derzeit nicht geplant. Probleme macht VOX derzeit wohl vor allem eines: Die gezeigten Episoden wurden 2003 gedreht und entsprechen deshalb heutigen Vorstellungen einer solchen Serie nicht mehr wirklich. Zudem haben weibliche Fans teilweise ein Problem mit der „männlichen Sportart“ Basketball, die in den ersten Folgen einen sehr großen Platz einnimmt. «One Tree Hill» erzählt die Geschichte zweier Brüder, die sich in ein Mädchen verlieben.