ARD und ZDF sind mit dem Werbezeitenverkauf während Olympia-Übertragungen nicht zufrieden.
Am Donnerstag gab das ZDF bekannt, dass man mit der Werbeauslastung während der Olympischen Winterspiele in Vancouver nicht zufrieden ist. Offiziell hieß es, die Werbekunden zeigten sich derzeit zurückhaltend, was die Vermarkter allerdings nicht durch die Bank überrascht. Der Austragungsort Kanada und die damit verbundene Zeitverschiebung werden als Grund für die schlechte Situation genannt.
Die Vorberichte beginnen meist erst gegen 18.00 Uhr, die Wettbewerbe beginnen noch eine Stunde später. Ab 20.00 Uhr darf im öffentlich-rechtlichen Fernsehen keine Reklame mehr gesendet werden, sodass für Werbespots ohnehin nur wenig Platz bleibt. Schon vor acht Jahren, als die Winterspiele in Salt Lake City ausgetragen wurden, tat man sich beim Verkauf von Werbung schwer.
2006 lief es in Turin dann etwas besser. ARD und ZDF rechnen mit einer besseren Auslastung in der zweiten Olympia-Woche – in einigen Unternehmen sind die Budgets für das neue Jahr noch nicht final freigegeben, sodass sich die Mitarbeiter zurückhaltend zeigen beim Buchen von Spots.