Sky sendet ab sofort auch in Luxemburg

Der deutsche Bezahlsender ist künftig auch in Luxemburg zu sehen. Ab März können die Bürger dort Teile des Programmangebots buchen.

Neben Deutschland, Österreich, Italien und England gibt es demnächst auch in Luxemburg die Marke Sky. Das Unternehmen Sky Deutschland wird sein Programm ab März auch in Luxemburg verbreiten. Die Kabelnetzbetreiber Eltrona und Nokia Siemens Network speisen die Sky-Programme ab 01.03.2010 in ihr Kabelnetz ein. Ein entsprechender Vertrag wurde am Freitag unterzeichnet.

Die Post- und Telekommunikationsgesellschaft P&TLuxemburg startet sogar ab sofort mit der Verbreitung der Sky Angebote über ihre IPTV-Plattform „Tële vun der Post“ – erste Kunden können die Programme also schon am Wochenende sehen. Die Vermarktung der Abo-Angebote erfolgt ausschließlich über die beiden Partner. Was Luxemburger letztlich sehen können, hängt aber von den Partnern ab und kann aus lizenzrechtlichen Gründen unterschiedlich sein.

„Das Entertainment-Angebot von Sky ist in Luxemburg sehr beliebt. Wir weiten deshalb die bereits bestehende Zusammenarbeit mit unseren Luxemburger Partnern aus und können damit unter der Marke Sky nahezu unser vollständiges Angebot anbieten,“ erklärte Sky-Kommunikationschef Hans-Jürgen Croissant am Freitagmittag in einer Pressemitteilung. Alain Berg, Product Manager Content bei P&TLuxembourg ergänzte: „Die Zusammenarbeit mit Sky gibt uns die Möglichkeit unseren IPTV-Dienst ‚Tële vun der Post’, welcher insgesamt 12 Pakete mit annähernd 200 TV Sendern in 8 verschiedenen Sprachen sowie 40 Radiosendern zählt, mit deutschsprachigen Premium Programmen wie Sky Film und Sky Bundesliga entscheidend auszubauen.“

Auf die Aktie des Unternehmens hatte dies zunächst keinen Einfluss: Sie lag am frühen Freitagnachmittag bei rund 1,80 und somit knapp zwei Prozentpunkte unterhalb des Vortagswertes. In der kommenden Woche wird Sky Deutschland die Zahlen des vierten Quartals und somit alle Ergebnisse des Jahres 2009 bekannt geben. Gerechnet wird mit einem enttäuschenden Ergebnis und einem Weihnachtsgeschäft, das zwar Neukunden brachte – allerdings auch mit zahlreichen Kündigungen, die das Gesamtbild trüben.