Hochkarätige Thriller, ein starbesetztes Musical und ein Animationsfilm für Erwachsene. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.
«Nine»

Die Vorlage zu «Nine» bildet das gleichnamige Musical aus dem Jahr 1982. Dieses war wiederum bereits eine Anlehnung an den italienischen Kinofilm «8 ½» (1963) des legendären Regisseurs Federico Fellini, der darin seine eigene Schaffenskrise zum Thema machte. Und so steht auch in Rob Marshalls Musicaladaption ein einst so visionärer italienischer Filmemacher (Daniel Day-Lewis) im Mittelpunkt, welcher im Zuge einer Midlife-Crisis nun jegliche kreative Impulse vermissen lässt und sich daher verzweifelt in Tagträume flüchtet. Trotz dieser vielversprechenden Voraussetzungen stieß «Nine» bisher überwiegend auf negative Resonanz. Zumal die Erwartungen nach dem weitreichend positiv aufgenommenen «Chicago» recht hoch waren. Dennoch hat der Film bei der kommenden Oscarverleihung im März die Aussicht auf vier Auszeichnungen. Mit seinem nächsten Projekt nimmt sich Rob Marshall übrigens erneut eine kleine Musical-Auszeit. So wurde er für die Realisierung des vierten Teils der populären «Fluch der Karibik»-Reihe verpflichtet, der im Mai 2011 in den Kinos starten soll. Vielleicht sind die Kritiker dann wieder besser auf ihn zu sprechen. Wie unser Kritiker auf ihn aktuell zu sprechen ist, erfahren Quotenmeter.de-Leser am Freitag.
OT: «Nine» von Rob Marshall; mit Daniel Day-Lewis, Marion Cotillard, Penélope Cruz, Judi Dench und Nicole Kidman.
«#9»
Kurioserweise starten am kommenden Donnerstag gleich zwei Filme in den deutschen Kinos, die (zumindest im Original) den gleichen Titel tragen. Um Verwechslungen zu vermeiden, waren die hiesigen Verleiher wenigstens so gnädig, noch kurzfristig ein Nummernzeichen vor einen von ihnen zu setzen. Inhaltlich könnten «Nine» und «#9» jedoch verschiedener nicht sein, handelt es sich bei letzterem doch um einen in einem Science-Fiction-Szenario angesiedelten Animationsfilm des noch recht

Wie schon die Kurzfassung, spielt auch die längere Version von «#9» in einer verwüsteten Welt, in der alles menschliche Leben von gigantischen Maschinen ausgerottet wurde. Die einzigen „Überlebenden“ sind puppenartige Wesen (unter anderem der titelgebende Nr. 9), die den Kampf gegen die übermächtigen Blechmonster aufnehmen. Mit seiner düster-melancholischen Grundstimmung und der kompromisslosen Handlung richtet sich das außergewöhnlich in Szene gesetzte Endzeitabenteuer zweifellos eher an ein älteres Publikum. Ob «#9» dieses auch wirklich überzeugen kann, zeigt sich ab Donnerstag in ausgewählten Kinos.
OT: «9» von Shane Acker; Sprecher im Original: Elijah Wood, Christopher Plummer, Jennifer Connelly, John C. Reilly und Martin Landau.