Die Champions League, die Königsklasse des europäischen Fußballs, interessiert die Zuschauer kein bisschen, wenn kein deutsches Team gezeigt wird.
Am Dienstag spielte der VfB Stuttgart in der Champions League gegen den FC Barcelona, doch Sat.1 musste ein Spiel am Mittwoch übertragen, das ohne deutsche Beteiligung auskam. Die Stuttgart-Begegnung hätte wohl Rekordquoten versprochen - nun musste man mit der Partie Inter Mailand gegen FC Chelsea vorlieb nehmen und fuhr damit nur schlechte Zuschauerzahlen ein. Die Königsklasse des europäischen Fußballs ist damit weiterhin ein Quotendesaster, sobald man ohne deutsche Beteiligung auskommen muss.
Um 20.15 Uhr sahen 1,29 Millionen die Vorberichterstattung. Hier wurden desaströse 4,0 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 4,4 Prozent in der Zielgruppe erreicht. Um 20.45 Uhr verfolgten 2,19 Millionen Zuschauer die erste Halbzeit, womit der Marktanteil auf 6,5 Prozent bzw. 7,5 Prozent in der Zielgruppe stieg.
Die zweite Halbzeit wurde dann von 2,64 Millionen Fußballbegeisterten gesehen, hier sprangen 9,3 Prozent bei allen sowie halbwegs akzeptable 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aus. Die Nachberichterstattung ab 22.40 Uhr interessierte noch 1,07 Millionen Zuschauer bei 5,1 Prozent sowie 6,3 Prozent der Werberelevanten. Spitzenfußball und keiner sieht zu - Sat.1 dürfte mit solchen Ergebnissen angesichts der teuren Fußball-Rechte ganz und gar nicht zufrieden sein.