Primetime-Check

Samstag, 27. Februar 2010

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Welche Quoten erreichte «Wetten, dass...?» und konnte die Sendung «Deutschland sucht den Superstar» etwas anhaben? Wie schlugen sich die Filme bei Sat.1 und ProSieben?

Am Samstagabend war es wieder einmal so weit: Showgigant Thomas Gottschalk traf mit «Wetten, dass...?» auf die beliebte RTL-Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar». Diese hatte darunter ernsthaft zu leiden und erreichte einen neuen Staffeltiefstwert: Im Schnitt wollten nur 5,29 Millionen Zuschauer die Show bei einem Marktanteil von 16,7 Prozent sehen. Bei den Werberelevanten landete «DSDS» bei 27,8 Prozent und damit unterhalb der 30-Prozent-Hürde, 3,33 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein. Doch auch «Wetten, dass...?» musste ordentlich Federn lassen und erreichte den schwächsten Wert in der Geschichte der Sendung. Nur 7,80 Millionen Zuschauer fanden die Show sehenswert, der Marktanteil betrug 25,3 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern lag «Wetten, dass...?» mit 2,38 Millionen sowie 20,2 Prozent deutlich hinter der RTL-Konkurrenz. Nicht so toll sah es im Übrigen auch für die neue RTL-Show «Ich bin Boes» um 22:15 Uhr und für «Böse Mädchen» um 22:45 Uhr aus. Die Comedysendungen erreichten durchschnittlich 3,44 bzw. 3,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sowie 19,3 bzw. 18,9 Prozent in der Zielgruppe. Damit lagen zwar beide oberhalb des RTL-Schnitts, angesichts des starken Vorpgramms hatte sich der Kölner Sender jedoch sicherlich mehr versprochen.

Nachdem sich RTL und ZDF schon einen Großteil der Zuschauer wegschnappten, blieben für ProSieben nicht mehr all zu viele übrig. Der Münchner Sender erreichte mit dem Spielfilm «Spiel ohne Regeln» nur magere 1,62 Millionen Zuschauer und 5,1 Prozent. In der Zielgruppe kam der Film auf 1,16 Millionen Interessierte, der Marktanteil lag bei schwachen 9,7 Prozent. Nicht besser sah es im Anschluss für «Dogma» aus: Die Komödie mit Matt Damon bewegte 1,16 Millionen Zuschauer zum Einschalten, 0,93 Millionen davon aus der Zielgruppe. Dort blieb der Marktanteil mit 9,8 Prozent nahezu konstant. Noch deutlich schlechter sah es hingegen für Sat.1 aus, das mit «Contact» ebenfalls auf einen Spielfilm setzte. Das Zuschauerinteresse blieb mit 1,25 Millionen reichlich gering, der Marktanteil lag bei bescheidenen 4,1 Prozent. In der Zielgruppe verbuchte der dreistündige Film 0,73 Millionen Zuschauer bei ebenfalls miserablen 6,2 Prozent.

Ein großer Zuschauermagnet am Samstagabend waren einmal mehr die Olympischen Spiele im Ersten. Diese punkteten vor allem beim Gesamtpublikum, so erreichte der 30-km-Langlauf der Damen um 20:45 Uhr rund 4,53 Millionen Zuschauer bei einem guten Marktanteil von 14,1 Prozent. Bei den jüngeren Zuschauern wurden 1,17 Millionen gemessen, damit wurden 9,6 Prozent erzielt. Noch besser sah es um halb zehn für die Teamverfolgung der Damen im Eisschnelllauf aus, insgesamt schauten 4,85 Millionen Menschen zu, der Marktanteil bei den Jungen lag bei ordentlichen 10,4 Prozent. Werte, von denen kabel eins nur träumen konnte. Der Münchner Sender erreichte mit den Krimis «Castle» und «Numb3rs» einmal mehr schwache Quoten. So schalteten nur 1,00 bzw. 0,83 Millionen Zuschauer ein, der Zielgruppenmarktanteil lag bei unterdurchschnittlichen 4,6 bzw. 3,3 Prozent. Im desaströsen Bereich landeten derweil die Quoten von «Dark Blue», das um 22:15 Uhr zu sehen war. Nur 0,49 Millionen Gesamtzuschauer wollten die Krimiserie sehen, in der Zielgruppe wurden klägliche 1,9 Prozent verzeichnet.

Schwache Quoten erreichte auch VOX mit dem Fantasyabenteuer «Dragonheart». Im Schnitt schalteten nur 0,92 Millionen Zuschauer bei 2,9 Prozent ein. Bei den Werberelevanten sah es mit 0,53 Millionen Zuschauern und 4,5 Prozent ebenfalls schlecht aus. Weiter bergab ging es anschließend für «Spiegel TV». Das zweistündige Magazin erreichte nur noch 0,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, in der Zielgruppe wurden gar nur 3,8 Prozent verbucht. Auch für RTL II und die Komödie «Police Academy 4» entschied sich nur ein geringes Publikum. Mit insgesamt 0,76 Millionen Zusehern unterbot der Film sogar die ohnehin schwache Konkurrenz von VOX, der Marktanteil lag bei schlechten 2,4 Prozent. In der Zielgruppe wurden ebenfalls schwache 4,1 Prozent verbucht. Ein wenig besser lief es dann für den fünften Teil der Reihe, der um 21:50 Uhr noch 0,74 Millionen Zuschauer vor die Geräte lockte und in der Zielgruppe auf 4,6 Prozent Marktanteil kam.

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