Am Freitagabend zeigt der Sportkanal DSF derzeit die Kampfshow, die nun die Gemüter erhitzt. Sogar eine Klage wird geprüft.
Es sind teilweise wirklich brutale Szenen, die das DSF am Samstagabend ausstrahlt. Gemeint ist die ausländische Kampfsendung «Ultimate Fighting», die jeweils am Samstagabend zu sehen ist. Zunächst zeigt das DSF Zusammenfassungen von Wrestling-Kämpfen, ab 23.00 Uhr laufen Kämpfe des sogenannten Ultimate Fighting Championship.
«Ultimate Fighting» ruft nun die Medienwächter auf den Plan – sogar eine Klage wird geprüft. Angeschaltet hat sich Norbert Schneider, der Direktor der Landesanstalt für Medien (LfM) aus Nordrhein-Westfalen. Seiner Meinung nach verstoße die Sendung gegen die Menschenwürde.
"Wir werden prüfen, ob die gezeigten Bilder der Sendung Ultimate Fighting die Menschenwürde verletzen. Ich glaube nicht, dass man hinnehmen muss, wenn im Fernsehen Bilder zu sehen sind, wie sich Menschen halbtot schlagen", sagte er bei einer Veranstaltung in Düsseldorf.
Als Kommentatoren für den sehr fragwürdigen Sport konnte das DSF übrigens den eigentlichen seriösen Journalisten Tobias Drews gewinnen, der für RTL die großen Boxkämpfe der Klitschko-Brüder begleitet. Auch für Sky arbeitet Drews. So funktioniert das Prügel-Spektakel: „Zwei Kämpfer treten im direkten Duell in einem Achteck (Octagon) über drei Runden à fünf Minuten gegeneinander an - der Sieg wird durch K.o., technischen K.o., Aufgabe des Gegners oder über die volle Rundenzahl nach Punkten errungen“, erklärt das DSF auf seiner Homepage.