Schlechtes Omen für den Live-Kampf Ende März? Die erste Reportage über Steffen Kretschmann interessierte das Publikum kaum.
Am Vorprogramm lag es nicht, was ein sehr schlechtes Zeichen für Boxen in Sat.1 ist. Ab 23.20 Uhr sendete Sat.1 am Dienstagabend die erste Folge eines «ran Spezial» mit dem Titel «Knockout». Kamerateams haben darin Steffen Kretschmann begleitet, der sich Ende März im Ring für einen K.O. in der ersten Runde revanchieren will. Sein Promoter will Kretschmann zum begehrtesten Schwergewichtsboxer Deutschlands machen, davon ist der Athlet derzeit aber noch weit entfernt. Seine Doku interessierte am Dienstag kaum jemanden.
Lediglich 770.000 Menschen verfolgten das einstündige Format, bei allen Zuschauern kaum das Format nur auf 6,4 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten sah es nicht sehr viel besser aus: 0,37 Millionen 14- bis 49-Jährige, die zusahen, entsprachen durchschnittlich 6,7 Prozent Marktanteil. Somit lag die erste Ausgabe des «ran Spezials» sehr deutlich unterhalb des Senderschnitts. Ob der Ende März stattfindende Boxkampf dann letztlich auf mehr als zehn oder zwölf Prozent in der Zielgruppe kommt, sei aktuell einmal dahingestellt.
Am Vorprogramm lagen die schlechten Quoten der Reportage jedenfalls nicht: Ulrich Meyers «Akte 20.10» erwischte zwar sicherlich nicht den stärksten Tag – sie selbst landete nur auf Senderschnitt. Mit 10,8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten bewegte man sich ab 22.20 Uhr aber in gänzlich anderen Quotenregionen als «ran» eine Stunde später. Insgesamt lockten die «Akte»-Reporter durchschnittlich sogar 2,23 Millionen Menschen an.
Um 20.15 Uhr setzte Sat.1 übrigens auf eine Spielfilmwiederholung, die sich angesichts eines Re-Runs sehr gut schlug. «Die Bienen» interessierten 3,39 Millionen Menschen ab drei Jahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden durchschnittlich 13,5 Prozent Marktanteil ermittelt.