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In der vergangenen Woche nun wurde bekannt, dass Waltz nebst hochrangigen Schauspielkollegen in der Kategorie «Bester Nebendarsteller» für einen Oscar nominiert wurde. Glaubt man den zahlreichen Wettbüros, darf Waltz sich allerdings nicht nur über die Ehre einer Oscar-Nominierung freuen, sondern hat beste Chancen, eine der wichtigsten Auszeichnungen der Filmindustrie auch tatsächlich verliehen zu bekommen. Ob er für die Rolle des SS-Standartenführers die Trophäe einheimsen darf, wird die Öffentlichkeit vor kommenden Sonntag nicht erfahren - doch in Hollywood Fuß gefasst hat Waltz mit seiner Darstellung allemal. Im Ende des Jahres erscheinenden Comicfilm «The Green Hornet» übernimmt der Schauspieler die Rolle des Bösewichts Chudnofsky, für die auch Nicolas Cage vorgesprochen hatte; in der Verfilmung des Sara Gruen-Romans «Water for Elephants» wird Waltz als Vater von Reese Witherspoon auftreten.
Im deutschsprachigen Raum wurde der aus einer Theater- und Darstellerdynastie stammende Waltz vor allem durch zahlreiche Auftritte in Krimiserien wie dem «Tatort», «Kommissar Rex», «Polizeiruf 110», «Schimanski» oder «Der Alte» bekannt. Neben deutschen Kinofilmen wie «Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit» oder «Herr Lehmann» war Waltz allerdings auch früh in größeren Produktionen involviert und stand für Spielfilme wie «Leben für Leben», «König der letzten Tage» oder «Katharina die Große» vor der Kamera.