Kiefer Sutherland kann keine Zuschauer zurückerkämpfen, «Trauma» kehrte äußerst schwach zurück. Punkten konnten hingegen sowohl «Big Bang Theory» als auch «Two and a Half Men».
Noch immer ist keine endgültige Entscheidung über die Zukunft der Echtzeit-Serie «24» gefallen – das zeigt, wie schwer es sich die Verantwortlichen von FOX machen. Eigentlich gibt es aber nur eine Lösung: Die achte Staffel muss die letzte sein – die Quoten gingen seit Februar noch einmal ein gutes Stück zurück und liegen nunmehr rund 20 Prozent unter den Vorjahreswerten. In den USA wird zudem – wie schon während der sechsten Season – über die Qualität gemeckert. In Woche zwei nach den Olympischen Winterspielen konnte die Serie nur rund 350.000 Zuschauer hinzugewinnen, was wohl vor allem der Tatsache zu verdanken war, dass im Vorfeld keine Wiederholung, sondern eine neue Folge von «Dr. House» lief. Diese kam im Schnitt auf 13,12 Millionen Amerikaner, ab 21.00 Uhr holte Jack Bauer nur 8,91 Millionen.
«24» macht das extrem starke Line-Up von CBS in der 21.00 Uhr-Stunde zu schaffen. «Big Bang Theory» legte im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu, kam auf 16,26 Millonen Zuschauer und richtig starke 15 Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen. Zuvor holte auch Charlie Sheen mit «Two and a Half Men» überzeugende 17,54 Millionen Menschen und führte die Sendestunde damit deutlich an. «CSI: Miami» profitierte von dem großen Erfolg übrigens nicht – der Serie mit David Caruso droht so langsam die Luft auszugehen. Nur 11,89 Millionen US-Bürger sahen eine neue Folge, vor einem Jahr waren es noch über zwei Millionen mehr. Außerdem zeigte CBS am früheren Montagabend noch Episoden der Sitcoms «How I Met Your Mother» (10,32 Millionen) und «Rules of Engagement» (10,15 Millionen).
Bei NBC feierte die Drama-Serie «Trauma» ihr Comeback – wieso der Sender das Format nun um weitere Folgen verlängert hat, war von vornherein unklar – und das bleibt es angesichts der Reichweiten auch. Nur 4,78 Millionen Amerikaner sahen zu und bescherten der Serie somit einen absoluten Fehlstart ins neue Jahr. «Chuck» holte eine Stunde zuvor übrigens schon wenig berauschende 6,31 Millionen Zuseher. Schlecht läuft es auch für «Law & Order» auf dem neuen Sendeplatz – die Dick Wolf-Serie zeigte mit nur 5,18 Millionen Zuschauern deutliche Altersschwäche.
The CW strahlte um 20.00 Uhr die Teenserie «Life Unexpected» aus und kam damit auf schwache 1,99 Millionen Zuschauer, ehe «Gossip Girl» eine Stunde später gar auf knapp 1,8 Millionen Menschen abfiel – Erfolg sieht anders aus. ABC setzte nochmals auf den «Bachelor» und schlachtete die Hochzeit von Jason und Molly aus. Gute 9,26 Millionen Zuseher gaben dem Sender für den gezeigten Schwachsinn Recht – am kommenden Montag wird sich ein «20/20»-Staffel mit Einblicken hinter den Kulissen der Show beschäftigen. Um 22.00 Uhr punktete dann – dank gutem Lead-In – auch die Krimiserie «Castle», die mit 9,09 Millionen Zuschauern sehr deutlich vor «Law & Order» lag.