Kai Ebel bald Show-Moderator bei RTL II?

In München arbeitet man derzeit an der Neuauflage einer bekannten Gameshow und sorgt mit der Auswahl des Moderators für Aufsehen.

Wie das Medienmagazin DWDL berichtet, will man bei RTL II die ehemalige Sat.1-Gameshow «Deal or No Deal» neu auflegen. Bei dem Bällchensender wurde sie bereits im Jahr 2008 wegen schlechter Einschaltquoten eingestellt, der Moderator hieß damals Guido Cantz. Dieser wird ab dem Frühjahr 2010 allerdings im Ersten Deutschen Fernsehen «Verstehen sie Spaß?» moderieren. Deshalb hat man sich bei RTL II auf die Suche nach einem neuen Gastgeber gemacht und ist dabei offenbar auch fündig geworden.

Allem Anschein nach soll RTL-Gesicht Kai Ebel durch die Show führen. Ebel ist bei RTL seit 18 Jahren während den Formel 1-Übertragungen zu sehen und berichtet regelmäßig aus den Boxengassen der Rennstrecken und führt Interviews mit den Fahrern und Verantwortlichen. Die Moderation einer Gameshow wäre für den 45-Jährigen völliges Neuland.

Bei RTL II geht unterdessen das Testen neuer Formate ungehindert weiter, nach dem «Fun Club» am Montagabend und den angekündigten Test-Shows mit Sonja Zietlow, folgt nun also auch eine Gameshow. Und wie schon bei Zietlow, bedient man sich auch bei der Neuauflage von «Deal or No Deal» in der Personal-Kiste von RTL. Nach DWDL-Informationen wird das Format von Endemol produziert, erste Probe-Aufnahmen wurden bereits in der letzten Woche angefertigt. Eine endgültige Entscheidung seitens RTL II steht aber noch aus, zu den Berichten äußern wollte sich der Sender am Donnerstag noch nicht.

Die fünfte und letzte Staffel von «Deal or No Deal» erreichte bei Sat.1 übrigens nur noch unterdurchschnittliche Werte, im Mittel wurden 8,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen. In der Spitze lag der Zielgruppenmarktanteil bei 11,8 Prozent, hierbei handelte es sich aber um ein Promi-Special. Für RTL II-Verhältnisse wären solche Quoten natürlich fantastisch, ob sich die ehemaligen Zuschauer aber auf eine Neuauflage der Show einlassen werden, bleibt abzuwarten.