Salesch & Co. können für Sat.1 zur Gefahr werden

Ist die Zeit der Sat.1-Richter abgelaufen? Die Einschaltquoten liegen bei den Werberelevanten nur noch knapp über dem Schnitt.

Nach vielen Jahren «Zwei bei Kallwass», «Richterin Barbara Salesch» und «Richter Alexander Hold» können die Erfolgs-Fernsehsendungen dem Münchener Sender schaden. Nachdem die Programme eine natürliche Abnutzungserscheinung haben, beschlossen die Verantwortlichen bei Sat.1 die Produktion von neuen Folgen stark zu senken, weshalb die Zuschauer von nun an mehr Wiederholungen serviert bekommen.

Richtig viel Geld lässt sich mit einer halben Million Menschen zwischen 14 und 49 Jahren nicht verdienen, auch der Marktanteil von «Zwei bei Kallwass» lag in der Zielgruppe bei mäßigen 12,1 Prozent. Insgesamt läuft das Format allerdings noch sehr gut, es sahen 1,91 Millionen Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei 17,7 Prozent. Im Anschluss erreichte «Richterin Barbara Salesch» nur 11,2 Prozent bei den jungen Menschen, rechnet man die unter 14-Jährigen sowie die alte Bevölkerung hinzu, so saßen 2,16 Millionen Bundesbürger vor den Fernsehschirmen.

Mit 2,47 Millionen Zusehern könnte man meinen, dass Sat.1 zufrieden sein kann. Jedoch waren nur 0,57 Millionen Menschen junge «Richter Alexander Hold»-Zuschauer dabei, dies entspricht einem Marktanteil von 12,3 Prozent. Genau vor einem Jahr lief der Sat.1-Nachmittag bei Weitem besser: «Zwei bei Kallwass» verzeichnete in der Zielgruppe 15,5 Prozent, die Fernsehrichterin Barbara Salesch kam auf 16,6 Prozent und «Richter Alexander Hold» genierte genau 20,0 Prozent Marktanteil. Damals lief der RTL-Nachmittag aber auch noch deutlich schwächer: Heutzutage bewegen sich die dort gezeigten gefakten Programme regelmäßig bei mehr als 25 Prozent Marktanteil