So schlimm wie in der Vorwoche lief es dieses Mal nicht. Trotzdem besteht weiterhin mehr Grund zum Weinen als zum Lachen für Sat.1.
Und dann ging es ganz schnell. Nach dem Auslaufen der erfolgreichen Staffeln von «Pastewka» und «Ladykracher» wurde der Comedy-Freitag von Sat.1 unter anderem mit dem erneuten Versuch gefüllt, dem Publikum «Schmitz in the City» schmackhaft zu machen. Das floppte aber erneut, wurde verschoben und alles wurde noch schlimmer. Der Freitagabend der letzten Woche glich einem Quotenschlachtfeld. Ganz so katastrophal sah es diese Woche nicht mehr aus, der Eindruck, dass die Tage des Fun-Freitags gezählt sein sollten, ändert sich dadurch aber nicht.
«Schmitz in the City», das nach seiner Verschiebung ironischerweise stärkstes Tagesprogramm war, zeigte nun, weshalb es in den späten Abend verbannt wurde. Nur 350.000 Zuschauer blieben ab 23.20 Uhr dran, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei schlimmen 5,0 Prozent. Damit war «Schmitz in the City» dieses Mal der Tiefpunkt im Sat.1-Programm. Deutlich bedenklicher sind trotzdem die Quoten der «Oliver Pocher Show», die im Gegensatz zu den anderen Sendungen nach dem Katastrophenfreitag sogar noch weiter fielen. 5,3 Prozent in der Zielgruppe sind absolut inakzeptabel. 510.000 junge Zuschauer waren dabei. In der letzten Woche waren es noch 570.000 bei einem Marktanteil von 5,5 Prozent.
Immerhin wieder ein wenig erholt hat sich die «Schillerstraße», die auf 960.000 junge Zuschauer und 8,3 Prozent kam, das gleiche Ergebnis, das später auch eine Wiederholung von «Pastewka» einfuhr, der als Ersatz für «Schmitz in the City» ins Programm gehievt worden war. In der letzten Woche schnitten beide Formate mit 5,8 Prozent und 5,3 Prozent noch deutlich schwächer ab.. «Ladykracher» kam dazwischen auf sehr magere 6,3 Prozent und 750.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. Zuletzt waren es 700.000 und 5,4 Prozent gewesen. Obwohl all diese Sendungen sich gegenüber der Vorwoche erholt haben, bleibt klar: der Sat.1-Freitag ist ein Desaster. Und wird es in der aktuellen Ausstattung wohl auch bleiben. Ein Tagesmarktanteil von nur 9,6 Prozent in der Zielgruppe war die Quittung dafür.