Primetime-Check

Dienstag, 23. März 2010

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Konnte ProSieben die guten Quoten seines Comedydienstags halten? Wie schnitt das ZDF mit einem Fußballspiel ab? Und wo ordnet sich eigentlich Sat.1 mit seinen ewigen Liebeskomödien ein?

Es ist keine große Überraschung, dass der Dienstagabend wieder einmal vom Platzhirsch RTL bestimmt wurde, der in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erneut als Marktführer den Abend bestimmte. Zur besten Sendezeit programmierte der Kölner Sender zunächst die Krimiserie «CSI: Miami», die durchschnittlich 5,02 Millionen Zuschauer und 23,2 Prozent der jungen Bevölkerungsschicht erreichte. Im Anschluss sorgte «Dr. House» für stimmige Quoten und lockte neben 4,17 Millionen Zuschauern auch 22,1 Prozent der werberelevanten Zielgruppe zum Sender.

Für gute Einschaltwerte in der Gesamtbevölkerung war am Dienstagabend indes das öffentlich-rechtliche Fernsehen zuständig. Während sich «Um Himmels Willen» mit durchschnittlich 7,34 Millionen Zuschauern und 22,2 Prozent Gesamtmarktanteil im Vergleich zu Vorwoche noch deutlich verbesserte, verlor die anschließend gezeigte Serie «In aller Freundschaft» Zuschauer: Im Schnitt waren 6,10 Millionen Bundesbürger und somit 18,6 Prozent der fernsehenden Gesamtbevölkerung dabei. Beim jungen Publikum waren beide Formate mit 7,4 bzw. 6,6 Prozent Marktanteil nur mäßig erfolgreich. Anders sah es beim ZDF aus, denn die Begegnung von Bremen und Augsburg im DFB-Pokal interessierte auch die werberelevante Bevölkerung. Die Mantelsendung «ZDF SPORTextra» erreichte 5,87 Millionen Zuschauer, tolle 18, 6 Prozent Gesamtmarktanteil und gute 13,3 Prozent des jungen Publikums.

Auch Sat.1 konnte mit der obligatorischen Liebeskomödie am Dienstagabend punkten. Der Spielfilm «Küss dich reich» holte 3,01 Millionen Zuschauer zum Bällchensender; in der jungen Zielgruppe schauten 13,6 Prozent der Fernsehenden zu. Weniger gut lief auf ProSieben, denn die sonst so erfolgreich programmierte Dienstagscomedy lag deutlich unter ihrem Potential. Zur besten Sendezeit holten zwei Folgen der «Simpsons» durchschnittlich 2,08 bzw. 2,15 Millionen Zuschauer zum Münchner Sender und generierten Markanteile von 13,4 bzw. 13,5 Prozent in der jungen Bevölkerung. Im Anschluss machten es «Two and a Half Men» noch schlechter, denn im Schnitt waren nur 2,11 bzw. 2,08 Millionen Zuschauer sowie 13,1 bzw. 13,5 Prozent der werberelevanten Zielgruppe zugegen.

Keinen klaren Kurs hat die Sendung «Zuhause im Glück» auf RTL II: In der vergangenen Woche noch guter Durchschnitt, lag die Bauserie am Dienstagabend wieder einmal im schlechten Quotenbereich. Im Schnitt schalteten 1,32 Millionen Zuschauer ein, in der jungen Zielgruppe waren nur 5,2 Prozent Marktanteil möglich. Fast ausgleichend wirken da die Quoten der VOX-Serie «Goodbye Deutschland - Die Auswanderer», die seit langer Zeit auf keinen derart grünen Zweig mehr gekommen ist: Durchschnittlich 1,65 Millionen Zuschauer reichten für ordentliche 6,8 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung. Und auch kabel eins nahm mit «The Biggest Loser» zumindest quotentechnisch wieder zu. Im Schnitt schalteten 1,22 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil bei den Jungen lag bei 6,4 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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