Da dürften die Macher der Telenovela «Anna und die Liebe» durchaus etwas enttäuscht sein. Die Jubiläumsfolge lockte nicht mehr Menschen zu Sat.1 als sonst.
Es soll die Woche werden, die in der Serienwelt von «Anna und die Liebe» alles verändert. Dramatisch ging es dann am Ende der 400. Folge zu, die Sat.1 nicht nur vorab am Fantag in Berlin zeigte, sondern auch massiv bewarb. Hauptfigur Mia wurde von ihrem eigenen Bruder angeschossen und schwer verletzt. Zudem setzte Regisseur Jurji Neumann eine für tägliche Serien ungewöhnliche Bildsprache ein: Ähnlich wie bei «24» sah der Zuschauer die entscheidende Szene gleich aus mehreren Perspektiven.
Den Reichweiten half das alles nicht: Das Jubiläum holte Einschaltquoten wie normale Folgen zuvor auch: Bei den Werberelevanten wurden 12,3 Prozent Marktanteil gemessen, insgesamt sahen 1,95 Millionen Bundesbürger zu. 0,82 Millionen waren davon zwischen 14 und 49 Jahren alt. Die Telenovela liegt somit weiterhin komfortabel oberhalb des Senderschnitts – allerdings hätten sich die Macher angesichts der Dramatik sicherlich etwas höhere Werte gewünscht.
Gleiches gilt auch für die Verantwortlichen von «Eine wie keine», das ebenfalls keinen nennenswerten positiven Trend aufweist: Die ganz großen Ausrutscher nach unten bleiben inzwischen aus, doch auch überdurchschnittliche Werte kommen nur sehr selten vor. Am Mittwoch lief es für die Soap mit Arne Stephan so wie fast immer: Mit 8,1 Prozent Marktanteil bewegte sich das Format im roten Bereich. Nur 0,43 Millionen Werberelevante – also etwa halb so viele wie später bei «Anna» ► - verfolgten die 89. Folge. Insgesamt kam man auf 1,32 Millionen Zuseher.