Ein Lindauer immer auf Höhe des Pucks

Am Freitagabend begleitete Marc Hindelang sein 500. Eishockeyspiel – eine Ehrung gab es in dieser Woche obendrein auch noch.

Es war eine gute Woche für den Sportjournalisten Marc Hindelang, den Experten als besten deutschen Eishockeyreporter erachten. Für den Bezahlsender Sky stand er am Freitagabend zum 500. Mal bei einer Eishockeyübertragung vor der Kamera - er berichte von den Pre-Playoffs in der Deutschen Eishockeyliga (DEL). Bevor er zu Sky kam, moderierte und kommentierte er auch für das DSF und den Bezahlsender DF1. Seinen ersten Eishockeykommentar gab er zum Spiel des heutigen Zweitligisten Schwenningen ab, der auf Frankfurt traf. Die Hessen gewannen mit 7:3 – nur zwei Tage vor dem Duell wurde festgelegt, dass die Partie übertragen wird.

Für Sky war er außerdem bei einem der verrücktesten Spiele der DEL-Geschichte dabei: Dem „Play-Off Spiel Iserloh n- Frankfurt, das dann in der 3. Verlängerung nach 5 Stunden doch noch mal zuende ging“, wie sich Marc Hindelang erinnert. Verrückt ging es auch vor zwölf Jahren einmal zu, wie Hindelang erzählt. „Nürnberg und Frankfurt prügelten sich 1998 3 1/2 Stunden lang und zwischendrin fiel am Kommentatorenplatz auch noch der Strom aus."

Selbst ist Hindelang übrigens Anhänger EV Lindau, dort ist er auch selbst als Vorsitzender tätig – „eine Herzensangelegenheit“ wie er Quotenmeter.de verriet. Vor seinem 500. Eishockeyspiel als Journalist wurde Hindelang am Montag in Berlin noch eine besondere Ehre zu Teil: Zusammen mit seinen Kollegen Michael Leopold und Matthias Pethes wurde er von der Bundesliga-Stiftung für seine Dokumentation über den verstorbenen Eishockey-Torhüter Robert Müller geehrt. „Der Erfolg liegt darin, dass diese DVD, deren Einnahmen komplett an die Witwe und die beiden Kinder von Robert gehen, bei den Fans großen Absatz gefunden hat und den guten Zweck erfüllt“, so Hindelang zu Quotenmeter.de. Auch Sky-Sportchef Roman Steuer freute sich über die Auszeichnung. „Der Preis ist für die gesamte Sky Sportredaktion Bestätigung und Motivation zugleich, weiterhin auf Qualitäts-Journalismus zu setzen und hinter allen spannenden Live-Übertragungen den Sportler als Menschen nicht zu vergessen", erklärte er.