Vorzeitig legt der BR-Intendant Ende Januar 2011 sein Amt nieder, damit sein Nachfolger in anstehende Entscheidungen einbezogen werden kann.
Thomas Gruber, seines Zeichens Intendant des öffentlich-rechtlichen BR, wird sein Amt vorzeitig zum 31. Januar 2011 niederlegen. Tief greifende, grundsätzliche Weichenstellungen des Senders sind der Grund dafür. Da diese weit in die Zukunft hineinreichen und Konsequenzen auch für seinen Nachfolger nach Ablauf der regulären Amtszeit von Gruber haben werden, legt der momentane BR-Intendant sein Amt vorzeitig nieder, um seinem Nachfolge eine Einbindung in die anstehenden Entscheidungen und Abläufe zu ermöglichen.
Der Bayerische Rundfunk muss sich somit nach einem neuen Intendanten umsehen. Bis einschließlich 2011 hat Thomas Gruber dann 30 Jahre für den öffentlich-rechtlichen Sender gearbeitet. „Das ist dann eine runde Sache“, verkündet er. „Das Amt des BR-Intendanten ist ein ganz besonderes Amt, ein besonders schönes und besonders verantwortungsvolles Amt, in dem man sich mit Herzblut für den Bayerischen Rundfunk einsetzen kann, aber auch muss“, erläuterte Gruber weiter in einer internen Mitteilung an die BR-Mitarbeiter.
„Die Entscheidung, einige Monate früher aufzuhören, trifft man nicht spontan aus dem Bauch heraus. Eine solche Entscheidung bahnt sich an und wird dann verbindlich getroffen. Und da gibt es dann einiges, was zusammenspielt, vieles, was man abwägt“, beschreibt Gruber, wie es sich zu diesem Schritt entschlossen hat. Der Vorsitzende des Rundfunkrates Bernd Lenze respektiert diese Entscheidung im Übrigen. Die Suche nach einem Nachfolger soll schnellstmöglich abgeschlossen werden. Ein Bezug zum Sendegebiet des BR ist dabei eine der Voraussetzungen.