Eine Mischung aus Latino Soap und authentischem Drogen-Drama: Die neue Serie «Kingpin» aus dem Jahr 2003 handelt von dem mexikanischen Drogenkartell der Familie Cadena, das Rauschgift in die USA schmuggelt. Premiere zeigt am 12./19./26.02. jeweils eine Doppelfolge der sechsteiligen Mini-Serie, die erstmals im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wird.
Jets, Yachten und Villen: Die Cadenas leben in einer Welt voller Prunk und Luxus. Doch hinter der sauberen Fassade verbirgt sich ein riesiges Drogenimperium. Der mächtige Clan um Familienoberhaupt Miguel Cadena (Yancey Arias) wird von der amerikanischen Drogenbehörde gejagt und bewegt sich auch innerhalb der Welt des Rauschgifthandels auf gefährlichem Terrain. Verrat, Mord und Rache beherrschen das Geschehen im Untergrund. Für weiteren Zündstoff sorgt das Verhältnis zwischen Miguel und seinem kaltblütigen Bruder Chato (Bobby Cannavale). Miguel hat im Gegensatz zu Chato zunächst große Skrupel, seiner Rolle in der Dynastie gerecht zu werden.
«Kingpin» erregte Anfang des Jahres in den USA Aufsehen, als mehrere Lateinamerikanische Vereinigungen öffentlich zum Boykott der Serie aufriefen. Sie warfen den «Kingpin»-Produzenten vor, Lateinamerikaner ausschließlich als Drogendealer und Mörder darzustellen und dadurch alte Vorurteile wiederzubeleben. Produzent David Mills bestreitet, dass die Serie stereotype Charaktere darstellt: "Die Hauptfigur Miguel Cadena verhält sich durch und durch menschlich und tritt nicht als Symbol des brutalen Latinos auf. Er ist ein tragischer Charakter, mit dem sich jeder identifizieren kann."
Produziert wurde «Kingpin» vom zweimaligen Emmy-Preisträger David Mills («The Corner», «Emergency Room», «NYPD Blue»), Spelling Television und den NBC Studios und lief in diesem Jahr erstmals im amerikanischen Fernsehen. «Sopranos»-Regisseur Allen Coulter inszenierte den Pilotfilm. Wie bei der US-Kult-Serie "Die Sopranos" steht in der Drama-Serie «Kingpin» der moralische Konflikt der Hauptfigur im Vordergrund. (ots)