Am Sender N24 hat das Unternehmen hingegen kein Interesse mehr. Die Zukunft des Nachrichtensenders ist ungewiss.
Bei N24 spart man in diesen Tagen wieder. Am Vormittag entfällt wegen der Vorosterzeit die ausführliche Nachrichtenberichterstattung. «Morgenreport» und «Mittagsreport» werden nicht gesendet, lediglich zur vollen Stunde informiert man etwa fünf Minuten lang über das aktuelle Geschehen auf der Erdkugel. Die Zukunft des Senders, der nach dem Willen der ProSiebenSat.1-Bosse höhere Gewinne abwerfen muss, ist nach wie vor ungewiss.
Dem Hamburger Abendblatt zufolge hat die Firma Spiegel TV inzwischen kein Interesse mehr am Kauf des Nachrichtenkanals. Angeblich möchte man aber dennoch ins Nachrichtengeschäft einsteigen. Derzeit gibt es Pläne, dass Spiegel TV die Produktion der Nachrichten von ProSieben, Sat.1 und kabel eins übernehmen könnte.
Kostengünstig würde man dann für die Sender der German Free TV Group Informationssendungen herstellen. N24 bräuchte die Sendergruppe dann eigentlich gar nicht mehr – der Sender war vor allem nützlich, weil er für die großen Kanäle News herstellte. Entschieden ist offenbar noch nichts, ins Spiel gekommen ist somit aber eine weitere Alternative, die die Bosse des Fernsehkonzerns in den kommenden Wochen zu prüfen haben.
Zuletzt hieß es auch immer wieder, N24-Geschäftsführer Dr. Torsten Rossmann selbst wolle seinen Sender kaufen. In diesem Zusammenhang wurde auch der ehemalige Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust als möglicher Partner genannt.