Die Zuschauer des Schwulensenders TIMM müssen sich schon ab dieser Woche auf starke Einschnitte im Programm gefasst machen.
"Wir haben heute grünes Licht bekommen: TIMM kann bis zum 31. März auf Sendung bleiben", dies war von TIMM-Geschäftsführer Frank Lukas im Februar 2010 zu hören. Nun ist klar, dass es auch nach dem 31. März für den kleinen Spartensender weitergehen wird, allerdings wird es drastische Kürzungen im Programm geben, auf die sich die Zuschauer einstellen müssen. So werden zum Beispiel weitere US-Serien aus dem Programm genommen, erst vor wenigen Wochen beendete man die Ausstrahlung des «Denver-Clans».
Die Insolvenz der Betreibergesellschaft Deutsche Fernsehwerke sorgt dafür, dass ab dem kommenden Donnerstag, den 1. April, die Serien «Madame’s», «Cybill» und «Murphy Brown» aus dem TIMM-Programm fliegen. Außerdem wird das Teleshoppingfenster deutlich ausgeweitet und läuft demnächst nicht nur im Morgenprogramm, sondern auch mehrere Stunden am Mittag und Nachmittag. Das eigentliche Programm des Senders beginnt nach der Umstellung erst um 16.15 Uhr mit einer Wiederholung von «TIMM Today», der sendereigenen Nachrichtensendung.
Im Anschluss daran gibt es das halbstündige Reisemagazin «Bump!» zu sehen, um 17.00 Uhr folgt für eine Stunde das Reality-Format «Queer Eye For The Straight Guy», welches auch noch einmal um 19.15 Uhr für eine volle Stunde zu sehen ist. Die jeweils aktuelle Ausgabe von «TIMM Today» gibt es in Zukunft ab 19.00 Uhr zu sehen und wird entsprechend auf 15 Minuten verkürzt. Zwischen 18.00 und 19.00 Uhr wird TIMM zwei Ausgaben von «TIMMOUSINE – Das Talktaxi» senden.
Unterdessen gab der Sender auf seiner Homepage bekannt, dass der Empfang via Kabel Deutschland (digital), Unitymedia und T-Home Entertain wieder reibungslos funktioniert. Inzwischen ist TIMM auch über die Internetplattform "Zattoo" zu erreichen. Alle Probleme sind allerdings noch nicht behoben: "Bei der Signalumschaltung vom Satelliten auf digitales Kabel ist es zu Störungen gekommen. TIMM ist zurzeit nicht auf allen bisherigen digitalen Kabelplätzen zu empfangen", so der Sender. Störungen können unter anderem noch auftreten bei Kabel BW, Alice Home TV sowie bei NetCologne.
Über einen möglichen Wechsel des Schwulensenders ins Pay-TV, über den schon seit Anfang Februar spekuliert wird, liegen bislang noch keine neuen Informationen vor.