Person der Woche

Uma Thurman und der größte Flop der Kinogeschichte

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Das neue Filmprojekt «Motherhood» von Schauspielstar Uma Thurman wurde am Premierenwochenende in Großbritannien von nur 12 Kinogängern besucht und generierte einen Umsatz von 88 Pfund.

Jede Werbung ist gute Werbung, sagt der Volksmund - erzeugt sie doch Aufmerksamkeit, das Salz in der Suppe des Erfolgs eines Schauspielers. Die Aufmerksamkeit, die der US-amerikanischen Schauspielerin Uma Thurman in der vergangenen Woche zu teil wurde, wird ihr allerdings wenig gefallen: Die britische Tageszeitung «The Guardian» berichtete, dass Thurmans neuestes Filmprojekt, die Komödie «Motherhood», am Premierenwochenende in England von sage und schreibe zwölf Kinogängern gesehen wurde. Mit einem Umsatz von 88 Pfund reiht sich der Film damit als eine der größten Pleiten in die Geschichtsbücher der Kinogeschichte ein.

In den USA, wo die Komödie bereits im Oktober zu sehen war, spielte der Film nur 60.000 Dollar ein – bei einem geschätzten Budget von fünf Millionen Dollar ist das nicht nur ein finanzielles Desaster, sondern auch ein herber Schlag für die beliebte und gefragte Thurman.

Als Gangsterbraut Mia Wallace gelang Thurman im Jahr 1994 in Quentin Tarantinos Kultstreifen «Pulp Fiction» der internationale Durchbruch, der ihr unter anderem Golden Globe- und Oscar-Nominierungen bescherte. Einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin erhielt sie 2003 für «Hysterical Blindness»; im selben Jahr folgte auch der Saturn Award für ihre Hauptrolle in Tarantinos «Kill Bill – Volume I». In den folgenden Jahren war Thurman als gefragte Darstellerin in diversen Filmen zu sehen, z.B. «Couchgeflüster» oder «Zufällig verheiratet». Anlass zur Sorge, dass ihre Zeit im Hollywood-Geschäft abgelaufen ist, muss die Schauspielerin aber wohl nicht haben: Der Flop von «Motherhood» liegt vor allem in einer falschen Werbestrategie begründet. Denn um den Film zu einem echten Geheimtipp werden zu lassen, zeigte der zuständige britische Filmverleih Metrodome den Film in nur einem Londoner Kino. Das Konzept ging nicht auf und das Projekt «Motherhood» wurde aus dem Kinoprogramm entfernt.

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