Die Verschiebung der Ranking-Sendung auf 23.15 Uhr brachte nur bedingt Besserung: Auch die Liveshow kam gegen die starke Filmkonkurrenz nicht an.
Die Eier hingen an Ostern sehr hoch für die RTL II-Reality-Show «Big Brother». Grund zur Sorge besteht nicht, es waren schon immer die großen Feiertage, die die Quoten des Großen Bruders etwas ins Trudeln brachten und Ostern 2010 ist da keine Ausnahme. Um 21.15 kam die Entscheidungsshow, die von Aleksandra Bechtel moderiert wurde, nicht an sonstige Top-Werte heran: Sie musste sich im Schnitt mit 6,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zufrieden geben.
1,38 Millionen Menschen ab drei Jahren waren dabei, somit lag die Sendung bei allen mit 4,6 Prozent im grünen Bereich. Gejammert wird sowieso allenfalls auf höchstem Niveau: Die Sendung lag trotz des harten Gegenprogramms oberhalb des Senderschnitts und spätestens in der kommenden Woche werden die Werte wieder besser sein.Spannend war der Versuch, die montags um 19.00 Uhr eher schwache Ranking-Show «Big Brother – spezial» direkt im Anschluss an die Liveshow, also um 23.15 Uhr, zu platzieren. Am Ostermontag ging dieser noch nicht wirklich auf. Das Format holte 6,7 Prozent in der Zielgruppe, also fast identische Marktanteile wie das Vorprogramm. In diesem Bereich bewegt sich das Format auch um 19.00 Uhr.
Bedenkt man aber, dass die Sendung nach einer normalen Liveshow, die auf gut und gerne neun Prozent in der Zielgruppe kommt, somit acht oder achteinhalb Prozent erreichen könnte, so wäre dies durchaus eine Alternative. Um 20.15 Uhr tat sich die vorletzte Ausgabe der RTL II-«Mädchen-Gang» übrigens richtig schwer: Pöbelnde Teenies wollten nur wenige in ihr Wohnzimmer lassen: Mit gerade einmal fünf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lag das Format klar unterhalb des Senderschnitts.