«Tatort» (ARD)
Mit Abstand ist der «Tatort» in vielen Haushalten am Sonntagabend eine der gefragtesten Sendungen. Die deutsche Krimi-Serie ruht sich keineswegs auf dem anhaltenden Erfolgen aus, sondern entwickelt sich stetig weiter. Die öffentlich-rechtlichen Sender der ARD produzieren die «Tatort»-Folgen selbst. So ist auch die Authentizität der Serie stets gewährleistet, da stets dort gedreht wird, wo auch die Handlung spielt. Namhafte Schauspieler verleihen dem «Tatort» die nötige Professionalität. So ist es kein Wunder, dass die spannenden Geschichten viel Anklang finden.
«Stromberg» (ProSieben)
Mittlerweile ging die Kultserie mit Christoph Maria Herbst in der Rolle des fiesesten Chefs im vergangenen Jahr in die vierte Staffel. Zum Thema gemacht hat sich Erfolgsautor Ralf Husmann die kläglichen Versuche von Bernd Stromberg die Gesamtleitung der Capitol Versicherung zu erlangen. In der vierten Runde, die übrigens in Sachen Einschaltquoten am Besten abschnitt, wird er gar aufs Land versetzt. Aber auch das Thema Beziehungen und Frauen sind ein Thema in «Stromberg», so dass auch gesellschaftskritischer Humor zum Tragen kommt. Der lange Atem, den ProSieben mit der Comedy-Serie bewiesen hat, hat sich am Ende ausgezahlt. Denn zwischen dem Ende der dritten Staffel 2007 und der vierten Staffel vergingen zwei Jahre. Die lange Wartezeit sorgte zusätzlich für einen richtigen «Stromberg»-Hype in Deutschland.
«Kommissar Rex» (ZDF/Sat.1)
Noch bei Sat.1 war die Serie, die ihren Ursprung in Wien hat, ein echter Quotenerfolg. Die Krimiserie zeigt den Polizeihund Rex bei den Ermittlungen in Mordfällen. Das „Herrchen“ hat sich in Laufe der Jahre mehrfach gewechselt. Angefangen mit Tobias Moretti ist Kaspar Capparoni in dem österreichisch-italienischen Remake im ZDF nun der Partner von Rex. Der Schäferhund ist übrigens auch nicht mehr der „Alte“. Der nun zu sehenden Rex heißt eigentlich Henry und ist bereits der dritte Schäferhund der Serie, die 1994 erstmals auf Sendung ging. Mit der neuen Produktion und der sich nach Italien verlagerten Handlung hat «Kommissar Rex» seinen Glanz aber auch ein wenig verloren. Im Samstagnacht-Programm von Sat.1 sind aber gelegentlich noch vereinzelt nostalgische Folgen der Krimi-Serie aus den 90er-Jahren zu sehen.
«Die Camper» (RTL)
Die Comedy-Serie rund um das Thema Camping wird seit 2006 nicht mehr produziert, ist aber im Nachtprogramm von RTL hin und wieder noch zu finden. Von August bis Dezember 2009 wiederholte Super RTL zudem alle 117 alten Folgen. Da Hauptdarsteller Willi Thomczyk im September 2005 wegen sexueller Belästigung vom Bochumer Amtsgericht verurteilt wurde, hatte RTL die Zusammenarbeit nicht mehr fortgesetzt. Vor allem die Situationskomik kam bei «Die Camper» bestens zur Geltung. Am Freitagabend war es ein willkommener Einstieg ins Wochenende. Auf dem Campingplatz endeten alltägliche Situationen zweier Familien stets im Chaos. Fast in jeder Folge kommt es zum Streit zwischen den Ehepartnern, des Öfteren auch zwischen den männlichen Nachbarn sowie zu Zankereien mit dem Platzwart Pröter (Wilfried Herbst).
«Das Großstadtrevier» (ARD)
Bei seinen Fans ist das «Großstadtrevier» auch heute noch sehr beliebt. Jan Fedder ist dort immer noch in der Rolle des Polizeibeamten Dirk Matthies zu sehen. Im «Großstadtrevier» werden Geschichten erzählt, die auch das wahre Leben schreibt. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die Mord- und Kriminalfälle wie in anderen Krimi-Serien üblich, sondern auch die kleineren Verbrechen, denen das Polizeiteam nachgehen muss. Zudem wird ein Einblick in die Polizeiarbeit gewährt. Kult ist nicht nur die Serie selbst, sondern auch die stets etwas launige Art des Dirk Matthies im Umgang mit seinen Kollegen und Mitmenschen. Neben spannenden Geschichten gibt es so auch etwas zum Schmunzeln. In der kommenden Woche gehen Jan Fedder & Co. wieder auf Streife. 1986 ging die erste Folge über den Sender, bis heute zählt man 23 Staffeln. Die letzte Staffel war übrigens ab September 2009 mit 22 Episoden die längste bisher.