Person der Woche

Philipp Steffens: Mit 30 Jahren in der Primetime

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Philipp Steffens hat mit der Serie «Der letzte Bulle» seinen Durchbruch geschafft. Am Montag startet die neue Krimi-Reihe in Sat.1.

Als Schauspieler mit 30 Jahren eine eigene Primetime-Sendung zu haben, ist nicht ungewöhnlich, sondern eher Maßstab einer gefestigten Karriere. Wenn es allerdings ein Produzent schafft, direkt nach dem Studium sein eigenes Konzept an einen großen deutschen Privatsender zu verkaufen, das dann auch noch als neue deutsche Serienhoffnung gewertet wird, ist das etwas Besonderes. Philipp Steffens hat diesen großen Karriereschritt gewagt und gewonnen, denn sein im Studium entwickeltes Format «Der letzte Bulle» wird ab der kommenden Woche mit hochkarätiger Besetzung bei Sat.1 ausgestrahlt.

Henning Baum spielt darin den Polizisten Mick Brisgau, der Ende der 80er Jahre bei einem Einsatz verwundet wird und ins Koma fällt. Nach 20 Jahren wacht er wieder auf und findet sich in einer ihm völlig unbekannten Welt wieder. An seiner Seite steht fortan der pragmatische und karrierefixierte Andreas Kringge, gespielt von Maximilian Grill, der Brisgaus Ermittlungsmethoden nur misstrauisch beäugt. Die Stärke seiner Serie sieht Steffens vor allem in der differenzierten Erzählweise, wie er im Gespräch mit Quotenmeter.de reflektiert: „Wir haben eine große Drama-/emotionale Ebene innerhalb der Serie, sowie eine humoristische Ebene. In jeder Folge gibt es zudem die Krimiebene“. Glücklich sei er auch über die produktive Umsetzung seines Konzeptes, denn schließlich habe er nicht nur seine ideale Wunschbesetzung gefunden, sondern „mit Maximilian Grill als Partner von Henning Baum eine echte Neuentdeckung gemacht“.

Den Piloten hat Steffens bereits Mitte 20 noch während seines Studiums an der Filmhochschule in Ludwigsburg entwickelt und mit 27 Jahren den Zuschlag von Sat.1 bekommen. Dass es die Serie irgendwann ins deutsche Fernsehprogramm schafft, daran hat Steffens nie gezweifelt, denn „mit einem guten Konzept kann man jeden überzeugen“. Dabei sei es falsch, auf aktuelle Quotenrenner zu setzen: „Man sollte niemals das entwickeln, was im Moment gut läuft. Kopien bringen niemanden weiter: Man sollte das entwickeln, was in zwei Jahren der Trend sein könnte“. Mit dem von Kritikern gelobten Format «Der letzte Bulle» könnte Steffens genau diesen Nerv der Zeit getroffen haben - doch das entscheidet letztendlich der Zuschauer.

Das ganze Interview mit Philipp Steffens können Sie am Sonntag lesen - natürlich exklusiv auf Quotenmeter.de!

Kurz-URL: qmde.de/41261
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