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Geht doch: Sat.1-Serien legen guten Start hin

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Gelutscht ist der Drops zwar noch lange nicht. Eine solide Grundlage für einen Erfolg wurde am Montagabend aber sicherlich gelegt. «Danni Lowinski» war gar Marktführer.

Alle Augen waren am Montagabend auf Sat.1 gerichtet. In der Primetime starteten die neuen deutschen Serien «Der letzte Bulle» und «Danni Lowinski». Sat.1 war zuletzt nicht viel Glück zu eigen, wenn es um eigenproduzierte deutsche Fiktion geht. Alles, was der Kanal zuletzt versuchte, floppte. «Allein unter Bauern» setzte nach tollem Beginn zu einer Talfahrt an, «Deadline», «Plötzlich Papa» und «Dr. Molly und Karl» starteten sogar schwach. «Dr. Molly & Karl» startete beispielsweise im Oktober 2008 mit durchschnittlich 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und 2,36 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Ähnlich lief es auch für «Plötzlich Papa», das Sat.1 damals donnerstags vor die Arzt-Serie programmierte: Die erste Folge kam hier auf durchschnittlich 9,1 Prozent in der Zielgruppe.

Um 20.15 Uhr ging am Montag nun also «Der letzte Bulle» auf Sendung: Die Idee zu dem Format kommt von jungen Filmstudenten, die mit ihrer Firma greenskyfilms und mit Hilfe von Granada das Projekt umsetzten. 2,99 Millionen Bundesbürger schalteten im Schnitt ein, 1,68 Millionen waren davon zwischen 14 und 49 Jahren alt. Sat.1 erreichte zur besten Sendezeit durchschnittlich 13,2 Prozent Marktanteil. Die Serie mit Henning Baum erfüllte damit ihr Soll, sie lag klar oberhalb des Senderschnitts.

Eine Stunde später sah das noch deutlich besser aus. Annette Frier lockte in ihrer Rolle an Anwältin Danni Lowinski noch mehr Menschen zum Bällchensender. 3,38 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Produktion der Firma Phoenix Film, bei allen holte Sat.1 10,4 Prozent Marktanteil. Bei den für Privatsender wichtigen 14- bis 49-Jährigen war das Format sogar Marktführer – die deutsche Serie schlug sich also besser als RTL’s «Vermisst». «Danni Lowinski» begeisterte im Schnitt 2,18 Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren, was 15,8 Prozent Marktanteil bedeutete.

Dieser Wert dürfte alle Erwartungen der Verantwortlichen übertroffen haben. Die guten Quoten zum Start bedeuten noch nicht, dass beide Serien zwangsläufig ein Erfolg werden müssen. Der Werbedruck war in den vergangenen Tagen hoch. Zudem ist nicht gesagt, dass allen Zuschauern das gefiel, was sie am Montagabend in Sat.1 serviert bekamen. Dennoch kann man wohl halbwegs entspannt auf die kommenden Wochen blicken.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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