
Der Blick von der Empore im Foyer des MMC Coloneum in Köln auf die mehreren tausend Menschen, die dem Beginn der Halbfinalshow von «Deutschland sucht den Superstar» entgegen fiebern, lässt nur ansatzweise erahnen, was im Studio los sein wird. Aus verschiedenen Ecken sind drei Namen zu hören: Mehrzad, Manuel, Menowin. Jene drei „M“, die um den Einzug ins Finale kämpfen werden. Die Fanlager haben sich zusammengefunden. Die Vorfreude ist riesig. Plakate wurden gemalt, Gesänge einstudiert. Am Support für ihren Kandidaten soll es an diesem Abend nicht scheitern. Auch jene Teenager sind da, die keine Folge der siebten «DSDS»-Staffel verpasst haben. Auf den Stühlen sind Leuchtstäbe von der mit der Produktion beauftragten Firma Grundy Light Entertainment ausgelegt worden. Die richtige Atmosphäre schafft man so schon vor der eigentlichen Show. Als dann die letzten Zuschauermengen einströmen gleicht das Studio schon einer einzigen Partymeile, die zur Einstimmung geradezu perfekt scheint.

Die Bühne übrigens hat sich seit der ersten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» nur unwesentlich verändert. Die hervorragende Lichttechnik, die Grundy Light Entertainment für die Produktion von «Deutschland sucht den Superstar» verwendet, bietet alle Facetten auf, die zum Standard jeder guten Diskothek, gehören. Teilweise gar noch besser. Der Aufbau der stufenweise angelegten Sitzreihen vor der großen «DSDS»-Bühne gleicht dem eines griechischen Amphitheaters, obgleich die „Arena“ dort unten, wo die Kandidaten ihr Bestes geben wollen, alles andere als oval ist. Vielmehr hat sie etwas von einem kurzen Topmodel-Laufsteg zum Tisch der Jury, wo Dieter Bohlen und seine Kollegen die Auftritte bewerten. Drei Säulen bestimmen das Bühnenbild. Zwischen mittlerer und linker Säule befindet sich weiter hinten im Dunkeln die Band, die den Ton angibt. Die größte Säule in der Mitte dient als Hintergrundbegleiter für die Musik-Interpretationen und auch für Einspieler sowie Animationen, die zur perfekten Inszenierung beitragen. Über den Köpfen der Zuschauer kreist die „Spider-Cam“. Professionell wird hier an Umsetzung der beliebten Show gearbeitet. Grundy Light Entertainment macht nicht nur durch die spitzenmäßige Lichttechnik einen guten Job, sondern hat augenscheinlich maßgeblichen Anteil an der nahezu perfekten Inszenierung. Die Routine, die schon die Bühne symbolisiert, ist ausschlaggebend. Ein Teil des Erfolgs.
Lesen Sie auf der nächsten Seite von der Selbstinszenierung des Marco Schreyl und dem Auftritt von Mark Medlock.