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«Urteil Mord – Auf Spurensuche hinter Gittern»

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Mit «Urteil Mord» wollte Sat.1 endlich ein erfolgreiches Programm nach den Krimi-Serien am Sonntagabend etablieren, doch der Plan ging nicht so recht auf.

In den zurückliegenden Wochen zeigte Sat.1 sechs Folgen von «Urteil Mord – Spurensuche hinter Gittern», an denen die Produktionsfirma Stampfwerk rund 18 Monate gearbeitet hat. In der Reihe sollte der Kriminalpsychologe Dr. Thomas Müller nicht nur Tatorte und Straftaten analysieren, sondern auch „vor allem die Täter“, wie Stampfwerk-Gründer Günter Stampf Anfang März im großen Quotenmeter.de-Interview verriet. Damals zeigte sich Stampf froh über die starken Krimi-Serien im Vorprogramm und erwartete dadurch einen guten Audience Flow. Im Nachhinein lässt sich festhalten, dass «Navy CIS» und «The Mentalist» der Sendung vielleicht geholfen haben, als wirklichen Erfolg kann man sie dennoch nicht verbuchen. Auch wenn sich innerhalb der wenigen Folgen ein Aufwärtstrend abgezeichnet hat.

Der Auftakt am 7. März missglückte allerdings völlig, nur 940.000 junge Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein und bescherten Sat.1 damit einen schlechten Marktanteil von 7,6 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt lief es mit 1,74 Millionen Zuschauern und 6,4 Prozent nicht viel besser. Die zweite Folge eine Woche später hielt in etwa dieses schwache Niveau und kam auf insgesamt 1,69 Millionen Zuschauer, von denen 960.000 aus der werberelevanten Zielgruppe kamen. Der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren lag bei 6,1 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 7,4 Prozent gemessen.

Mit der dritten Episode stiegen die Reichweiten und Marktanteile dann erstmals spürbar an, so wurde «Urteil Mord» am 21. März von 1,99 Millionen Menschen verfolgt, dies entsprach 7,6 Prozent Marktanteil. Aus der Zielgruppe ließen sich 1,24 Millionen Menschen den neuen Fall nicht entgehen, hier wurden 10,9 Prozent gemessen. Damit lag die Stampfwerk-Produktion zum ersten Mal im Sat.1-Senderschnitt, eine Woche später konnten diese Werte dann sogar noch getoppt werden.

Fast 500.000 neue Zuschauer fanden ihren Weg zu der Krimi-Reportage, sodass die Zuschauerzahl insgesamt bei 2,41 Millionen lag. Auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte Episode vier einen neuen Höhepunkt, 1,38 Millionen Werberelevante schalteten ein. In der Zielgruppe führte dies zu 11,2 Prozent Marktanteil, insgesamt kam «Urteil Mord» auf 9,1 Prozent. Dies sollte allerdings auch schon das höchste der Gefühle der sechsteiligen ersten Staffel bleiben, eine Woche später gaben die Zuschauerzahlen wieder deutlich nach.

Die vorletzte Folge erreichte schließlich nur noch 1,93 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 7,2 Prozent. Und auch bei den jungen Menschen musste man sich wieder mit deutlich weniger zufrieden geben und viel unter den Senderschnitt, denn mit 1,15 Millionen 14- bis 49-Jährigen holte man lediglich 9,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Und auch mit der sechsten und letzten Episode hatte Sat.1 kein Glück, obwohl die Krimi-Serien im Vorfeld einmal mehr sehr gut liefen, konnte «Urteil Mord» davon in keinster Weise profitieren.

Im Vergleich zur Vorwoche gab man sogar noch Zuschauer ab, 1,82 Millionen Menschen schalteten die vorerst letzte Folge ein, 1,12 Millionen von ihnen kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren lag bei 6,9 Prozent, bei den jungen Menschen wurden 9,4 Prozent gemessen. Insgesamt kann Sat.1 mit dem Abschneiden des Formates nicht wirklich zufrieden sein, schalteten im Schnitt doch nur 1,13 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren ein und bescherten dem Bällchensender damit durchschnittlich 9,4 Prozent Marktanteil. Bei allen Zuschauern kam «Urteil Mord» im Mittel auf 1,94 Millionen Zuseher sowie 7,2 Prozent Marktanteil. Dennoch zeigte sich auch, dass die Sendung auf dem Sendeplatz durchaus funktionieren kann, zwei Folgen holten immerhin einen Marktanteil um die elf Prozent in der Zielgruppe.

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