Wer konnte am ehesten gegen die starke Champions League-Übertragung auf Sat.1 mithalten? Wie schnitt «London, Liebe, Taubenschlag» im ZDF ab? Konnten die ProSieben-Serien am Mittwoch punkten?
Die UEFA Champions League-Begegnung zwischen Bayern München und Olympique Lyon begeisterte am Mittwochabend die Massen. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gewann das Halbfinalhinspiel knapp und auch Sat.1 konnte sich freuen, denn die Live-Übertragung bei «ran – UEFA Champions League» hatte die größte Reichweite in der Primetime. So sahen 9,31 Millionen Bundesbürger die erste Halbzeit des Champions League-Spiels. 28,7 Prozent Marktanteil aller Zuschauer waren die Folge. Auch bei der Zielgruppe wurde ein hoher Marktanteil von 29,2 Prozent verbucht. 3,87 Millionen Junge sahen das Fußballmatch am Mittwochabend. Selbst bei der Halbzeitanalyse blieben insgesamt noch 7,29 Millionen Fußball-Fans am Ball. Sat.1 verzeichnete 22,5 Prozent Marktanteil im Gesamtpublikum. 3,15 Millionen der 14- bis 49-Jährigen sorgten auch während der Halbzeit des Bayern-Spiels für einen sehr guten Marktanteil von 23,3 Prozent. Vor allem aber die zweite Halbzeit sprengte dann alle Rekorde: 10,39 Millionen Deutsche saßen jetzt vor dem Bildschirm. 35,2 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab 3 Jahren bedeuteten für den Bällchensender eine Traumquote. Dieses Ergebnis konnte nur durch die Zahlen in der wichtigen Zielgruppe getoppt werden. 4,53 Millionen Werberelevante und 35,4 Prozent Marktanteil der Begehrten ließen die Sektkorken in Unterföhring knallen, ein spektakuläres Ergebnis für Sat.1
Dahinter rangierte weit abgeschlagen «London, Liebe, Taubenschlag» im ZDF, was auf 4,25 Millionen Zuschauer insgesamt kam. 13,4 Prozent Marktanteil aller Zuseher wurden hier gemessen. Das anschließende «heute-journal» lief eher mäßig: Nur noch 2,53 Millionen Bundesbürger sahen zu. Der Marktanteil im Gesamtpublikum ging auf 8,2 Prozent zurück. Die ARD zeigte «Die Drachen besiegen» und lockte damit 2,96 Millionen Menschen an. Bei den Zuschauern ab 3 Jahren kam der öffentlich-rechtliche Sender damit auf nur 9,3 Prozent Marktanteil. Auch «Hart aber fair» kam über 8,8 Prozent Marktanteil aller Zuschauer nicht hinaus. In der wichtigen Zielgruppe mussten die RTL-Formate dank der starken Fußball-Übertragung auf Sat.1 starke Einbußen hinnehmen. «Die Supernanny» hatte insgesamt nur 3,00 Millionen Zuschauer. Die zweite Folge der Doku-Serie sahen 1,85 Millionen junge Menschen, die RTL 15,1 Prozent Marktanteil bescherten, was nicht nur unter dem Senderschnitt des Marktführers liegt, sondern auch für das Format ein sehr bescheidenes Ergebnis ist. Noch weniger kam «Raus aus den Schulden» im Anschluss an. 1,78 Millionen Junge brachten den Marktanteil bloß auf schwache 13,3 Prozent. Dabei sahen mehr Menschen die seit Wochen schwächelnde Serie. Insgesamt waren es 3,42 Millionen Zuschauer.
Nicht anders erging es da den ProSieben-Serien am Mittwoch. «Grey’s Anatomy» erreichte insgesamt nur 1,94 Millionen Menschen. Auch wurden in der wichtigen Zielgruppe Verluste beklagt. 13,4 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen wurden gemessen. 1,67 Millionen aus dem jungen Publikum verfolgten die Serie. «Private Practice» sahen 1,43 Millionen Werberelevante, die ProSieben in der Zielgruppe zu schwachen 10,7 Prozent Marktanteil verhalfen. 1,63 Millionen Zuschauer fand die Episode insgesamt. Konstant gut blieb die Einschaltquote von «Lie To Me» auf VOX. Die siebte Episode sahen 1,46 Millionen junge Zuschauer. 11,0 Prozent Marktanteil der Begehrten bedeuteten für den kleinen Sender trotz der starken Konkurrenz einen Erfolg. 2,78 Millionen Menschen sahen insgesamt zu. Im Vorfeld wurde eine weitere Folge «Criminal Intent – Verbrechen im Visier» gezeigt, die insgesamt 2,51 Millionen Menschen anlockte. 1,12 Millionen der 14- bis 49-Jährigen fieberten mit, 8,9 Prozent Marktanteil wurden bei den Werberelevanten verbucht. Für die RTL II-Serie «Stargate Universe» lief es in der elften Folge ebenfalls ordentlich. 1,34 Millionen Zuschauer fand die Serie, die in der Zielgruppe auf 7,6 Prozent Marktanteil kam. Hier hatte man eine Reichweite von 970.000 aus dem jungen Publikum. kabel eins wartete mit «Lebenszeichen – Proof of Life» auf. 1,20 Millionen Deutsche sahen sich den Film an. Darunter waren 620.000 junge Menschen, die kabel eins einen Zielgruppen-Marktanteil von 4,9 Prozent einbrachten.