Seit 1995 ist das Team der Kripo Autobahn im Einsatz, damit ist «Alarm für Cobra 11» eine der dienstältesten deutschen TV-Serien im Privatfernsehen. Während andere Serienklassiker in den vergangenen Jahren reihenweise eingestellt wurden, erfreute sich das Cobra 11-Team weiterhin größter Beliebtheit, sodass die Produktionsfirma action concept nun schon über 200 Folgen für RTL realisiert hat. Konnte auch die neue Staffel, traditionell am Donnerstag um 20.15 Uhr ausgestrahlt, quotenmäßig überzeugen?
Die erste Episode der neuen Season mit dem Titel „Koma“ wurde am 11. März 2010 gezeigt und war mit einer Spieldauer von zwei Stunden eine Doppelepisode. 4,35 Millionen Zuschauer sahen die Premiere, was zu einem guten Marktanteil von 13,1 Prozent beim Gesamtpublikum reichte. In der Zielgruppe war man mit 2,60 Millionen und 19,9 Prozent ebenfalls erfolgreich und startete über dem RTL-Senderdurchschnitt, der im März bei 18,5 Prozent lag. Die Auftaktfolge holte auch gleich die besten aller Reichweiten und Marktanteile der sechsteiligen Staffel.
Die nächste Episode namens „Cyberstorm“ kam auf 4,17 Millionen Zuschauer sowie 12,9 Prozent und 19,8 Prozent bei den Werberelevanten, sodass man gegenüber der Premiere stabil bleiben konnte. Lediglich die dritte Folge lief etwas schlechter als gewohnt: Mit 4,31 Millionen Zuschauern und 13,5 Prozent Marktanteil war man hier zwar beim Gesamtpublikum sehr erfolgreich, in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gab es allerdings nur 18,1 Prozent – Negativrekord der Staffel. Auch die Reichweite war mit 2,29 Millionen schlechter als sonst. Dies sollte aber die einzige Sendung sein, die unter dem RTL-Schnitt bleiben musste.
Schon sieben Tage später steigerte sich «Alarm für Cobra 11» wieder auf 19,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten, von denen 2,39 Millionen einschalteten. Insgesamt sahen 4,15 Millionen bei 13,1 Prozent zu. Die vorletzte Ausgabe namens „Spurlos“ verfolgten 4,27 Millionen Menschen bei 13,6 Prozent, was der Marktanteils-Bestwert dieser Staffel beim Gesamtpublikum war. Mit 2,37 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 19,3 Prozent hielt man sich gegenüber der Vorwoche fast unverändert.
Das Staffelfinale am 22. April mit dem Titel „Codename Tiger“ interessierte 4,03 Millionen Zuschauer. Dies war die schlechteste Reichweite aller sechs Folgen. Allerdings dürfte der kleine Einbruch wohl eher dem besseren Wetter geschuldet sein, denn der Marktanteil blieb mit 13,3 Prozent in gewohnten Regionen. In der Zielgruppe erreichte die letzte Folge 2,35 Millionen Zuschauer und 19,6 Prozent.
Im Durchschnitt kam die neue Staffel von «Alarm für Cobra 11» beim Gesamtpublikum auf 4,21 Millionen Zuschauer und 13,2 Prozent Marktanteil, womit das Format etwas unter dem RTL-Schnitt dieses Fernsehjahres liegt. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe holten die sechs Folgen 2,42 Millionen Zuschauer und 19,3 Prozent – ein Erfolg für RTL. «Alarm für Cobra 11» hat einmal mehr gezeigt, dass der Sender sich auf das Format verlassen kann – die Quoten waren trotz Fußball-Konkurrenz immer sehr stabil. Zum Vergleich: Im Frühjahr 2009 holte die damals ebenfalls aus sechs Folgen bestehende Staffel nur 18,7 Prozent. Die Serie ist damit auch 15 Jahre nach ihrer Erstausstrahlung ein Garant für gute Quoten und zeigt keine Ermüdungserscheinungen.