Fantastische Vier und schwache Internet-Girls

Freude und Leid beim Münchner Privatsender ProSieben. Die Primetime lief exzellent, am Vormittag hat man aber weiterhin Kummer.

Klarer Marktführer beim jungen Publikum war der Münchner Privatsender ProSieben am Sonntagabend. Gezeigt wurde ab 20.15 Uhr die Free-TV-Premiere des Films «Fantastic Four», dessen erster Teil bereits in der vergangenen Woche zu überzeugen wusste. 4,59 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren entschieden sich für die Produktion und bescherten dem werbefinanzierten Programm somit bei allen Zuschauern durchschnittlich 13,8 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe gab es am Sonntag überhaupt kein Vorbeikommen an dem Programm. Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich der Spielfilm an die Spitze der Tagescharts.

3,62 Millionen Menschen dieses Alters entschieden sich für den Blockbuster – 25,3 Prozent Marktanteil erfreuen die Fernsehmacher in Unterföhring. Direkt im Anschluss flimmerte der Film «The Eye» über die Bildschirme. Mit 16,2 Prozent Marktanteil lief es für den ab 22.10 Uhr gezeigten Blockbuster ebenfalls richtig gut. Die Reichweiten gingen deutlich nach unten: Gemessen wurden durchschnittlich 1,73 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

Während die Primetime also richtig gut lief, macht vor allem das Vormittagsprogramm weiter Probleme. Ab 10.15 Uhr erreichte eine Wiederholung von «red!» zum Beispiel nur schwache 8,5 Prozent Marktanteil. «Gossip Girl», das in der Woche zuvor erstaunlicherweise auf mehr als zehn Prozent Marktanteil kam, fiel nun wieder auf gewohnte Tiefen. Die US-Serie begeisterte ab 11.15 Uhr nur 7,2 Prozent der Werberelevanten. 0,37 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen zu. Exakt die gleiche Durchschnittsreichweite wurde auch bei dem Format «Greek» ausgewiesen, das ab 12.10 Uhr zu sehen war. Bei den Umworbenen kam die Serie auf schwache 7,7 Prozent.