US-Fernsehen

Neue und alte Kabelserien im Wandel

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«Californication» landet einen Besetzung-Coup nach dem anderen, «In Treatment» muss ohne israelisches Vorbild auskommen und Denis Leary arbeitet an einem Anti-«Sex and the City».

Den drei Kabelserien «Californication», «In Treatment» und «Rescue Me», die in den Vereinigten Staaten auf unterschiedlichen Sendern (Showtime, HBO, FX) über die amerikanischen Bildschirme flimmern, stehen in naher Zukunft bedeutsame Veränderungen bevor. Letzterem Format wurde von den Serienschöpfern Denis Leary und Peter Tolan sowie dem Präsidenten der Fernsehstation, John Landgraf, bereits in der jungen Vergangenheit ein absehbares Ende gesetzt: Die siebte Staffel wird definitiv die letzte für das New Yorker Fire Department um Tommy Gavon darstellen. Learys gutem Draht zu Landgraf ist es nun zu verdanken, dass sein nächtstes Projekt ebenfalls den Weg zu FX finden könnte – ein Drehbuch wurde in Auftrag gegeben. Eigentlich als Webserie geplant, dreht sich die noch titellose Geschichte um zwei Frauen, die laut Leary gegensätzlich zu den vornehmlich gesprächigen Figuren der HBO-Serie «Sex and the City» agieren und das Dating selbst in die Hand nehmen. Für die Hauptrolle ist Callie Thorne vorgesehen, die seit dessen Beginn ein Teil von «Rescue Me» ist.

Nach den dramatischen aber recht eindeutigen Szenen, mit dem das dritte Kapitel von «Californication» geschlossen wurde, ist für Hauptcharakter Hank Moody zweifellos mit einer Zukunft zu rechnen, allerdings handelt es sich dabei wohl um keine all zu rosige. Für Staffel vier wurden nun diverse Gäste engagiert, die mit unterschiedlich umfangreichen Auftritten für neue Probleme in der Dramedy sorgen. Mias (Madeline Zima) Buch 'Fucking and Punching', das ursprünglich von Hank stammt, wird verfilmt: Die Hauptrolle der minderjährigen Schülerin, die von einem älteren Herren verführt wird, ging an Addison Timlin («Cashmere Mafia»). Während diese voraussichtlich in fünf Episoden zu sehen sein wird, ist für Co-Star Rob Lowe bisher nur ein Auftritt vorgesehen, der jedoch durchaus erweitert werden kann. Lowe wird zum Ende der Saison aus dem Ensemble-Drama «Brothers & Sisters» aussteigen und zum regulären Cast der Serie «Parks & Recreation» stoßen.

Darüber hinaus wird Michael Ealy, der für Showtime bereits in zwei Staffeln «Sleeper Cell» vor der Kamere stand, Hanks großer Liebe Karen (Natasha McElhone) Avancen machen. Während Carla Guginos («Nemesis», «Entourage») Mitwirkung schon Mitte April bestätigt wurde, folgte ein weiterer offizieller Neuzugang erst in den vergangenen Tagen: Lenny Kravitzs Tochter Zoe wird in sechs Episoden zur Frontfrau einer Band, die Becca (Madeleine Martin) rekrutiert. Das Publikum darf sich offensichtlich auf ein weiteres aufregendes Jahr mit Hank Moody freuen.

«In Treatment» hat indes gänzlich andere Sorgen. Neben der Umstellung eines neuen Showrunner-Teams, bestehend aus dem Ehepaar Anya Epstein («Tell Me You Love Me») und Dan Futterman («Capote»), liegt der Produktion kein weiteres Jahr des israelischen Vorbildes «BeTipul» vor, das nach zwei Staffel endete. Zudem wird Emmy-Gewinnern Diane Wiest nicht mehr in ihrer Rolle der Gina, Mentorin Pauls (Gabriel Byrne) zurückkehren. Neue Patienten, die jeweils einen Tag der Woche zugestanden bekommen, werden unter anderem von Dane DeHaan und Irrfan Khan verkörpert. Über die Motive, die sie zu dem Therapeuten Paul führen, ist allerdings nichts bekannt. Debra Winger («Zeit der Zärtlichkeit») befindet sich derzeit in Verhandlungen für die Rolle der dritten Patientin.

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