Die Anrufzahlen sollen sich laut ProSiebenSat.1-Boss stabilisiert haben, dennoch ist der Umsatz um mehrere Millionen eingebrochen.
Das Münchener Fernsehhaus ProSiebenSat.1 hat am Donnerstag seine ausführlichen Quartalszahlen vorgelegt. Das Unternehmen erwirtschaftete demnach ein Konzernergebnis von 22,5 Millionen Euro, noch im Vorjahreszeitraum wurde ein Verlust von 4,2 Millionen Euro eingefahren. Das Konzern-Gesamtergebnis lag bei 48,0 Millionen Euro. Die deutschsprachigen Fernsehsender, darunter ProSieben, Sat.1, kabel eins und N24, legten von 400,5 auf 432,0 Millionen Euro zu, der Gewinn stieg von 68,1 auf 95,7 Millionen Euro.
Der Gewinnspielsender 9Live wird nicht zum Segment Free-TV deutschsprachig gezählt, sondern im Diversifikation-Bereich eingeordnet. Die Außenumsätze schrumpften im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 84,3 auf 80,9 Millionen Euro. Zwar entwickelte sich dieses Segment rückläufig, jedoch legte die ProSiebenSat.1-Gruppe beim Gewinn von 12,4 auf 13,6 Millionen Euro zu.
In der Telefonkonferenz erklärte ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling (Foto), dass er für seinen Call-TV-Sender kein Wachstum mehr sieht. Er erklärte zudem, dass sich die rückläufigen Anrufe inzwischen stabilisiert haben. In Zukunft setze das Unternehmen vorwiegend auf den Online-Bereich, so Ebeling am Donnerstagvormittag.