Seit vielen Jahren führt Susanne Conrad durch das ZDF-«Mittagsmagazin», welches werktags um 13.00 Uhr ausgestrahlt wird.
Wo standen Sie vor zehn Jahren?
Mitten im Leben, das sich Dank großer Familie und spannendem Beruf ständig ändert.
Wo sehen Sie sich in einem Jahrzehnt?
Hoffentlich immer noch dort: mitten im Leben!
Nennen Sie eine beachtenswerte Person aus dem 20. Jahrhundert...
Meine Eltern, deren Biographien all das widerspiegeln, was in diesem Jahrhundert geschehen ist und die ihren Schatz an Erfahrungen und Erkenntnissen an mich weiter gegeben haben.
Auf welches Luxusgut könnten Sie am ehesten verzichten?
Ich glaube, fast auf jedes, aber niemals auf Bücher.
Ihr Lieblingsbuch?
Das ändert sich ständig. Meist ist es das, das ich (privat) gerade lese ( – beruflich muss ich auch Sachen lesen, die ich nicht mag). Letzte Woche war es noch „Small World“ von Martin Suter, diese Woche ist es “Die Wand” von Marlen Haushofer.
Welche Fernsehsendung wird laut Ihnen unterbewertet?
Sendungen, die sich nicht direkt an die heißumkämpfte Zuschauer-Zielgruppe (19 bis 49 Jahre) wendet.
Wo trifft man Sie in Ihrer Freizeit am ehesten an?
Ganz ehrlich? Mit Buch auf der Couch!
Erzählen Sie von Ihrem größten Erfolg...
Mit Hilfe von Familie, Freunden und Ärzten wieder gesund zu werden
Welches Instrument wollten Sie immer beherrschen?
Egal welches, aber wenigstens eins!
Welches Hobby üben Sie in Ihrer Freizeit aus?
Extrem-Couchen (siehe oben: „Freizeitbeschäftigung“)
Welches Essen hat Ihre Mutter am besten zubereitet?
Ihre Spezialkartoffelsuppe mit saurer Sahne.
Welche politische Entscheidung wollen Sie fällen können?
Ich würde den Wahlrhythmus in Deutschland so verändern, dass längere Regierungsphasen entstehen, in denen auch tatsächlich Politik gemacht werden kann, ohne dass die Regierenden im Bund schon wieder glauben, Rücksicht auf irgendeinen Wahltermin in einem Bundesland nehmen zu müssen.
Von welchem Song wollen Sie morgens geweckt werden?
Am liebsten möchte ich gar nicht geweckt werden, aber wenn’s sein denn sein muss von „I’m walking on sunshine“ von Katrina and the Waves
Mit welchem Feiertag können Sie am wenigsten anfangen? Warum?
Mit den Feiertagen, die nicht mehr oder nicht überall gelten.
Wer war in Ihrer Jugend Ihr Held?
Erst die Kinder von Bullerbü, dann Huckleberry Finn und später die schlagfertigen und selbstbewussten Frauen in den Romanen von Jane Austen.
Sind Sie ein Vorbild?
Für meine Kinder hoffentlich ja.
Mit wem würden Sie einen Tag verbringen wollen?
Noch einmal einen Tag meiner Kindheit mit meinem Vater, der vor kurzem gestorben ist, und mit meiner Mutter, die an Alzheimer leidet.