«Entscheidung am Nachmittag»: Höhenflug schnell gestoppt

Zu Beginn der Woche sah es für das neue ProSieben-Format deutlich besser aus als in der vergangenen Woche, dann brachen die Quoten erneut ein.

Nachdem der Trend Anfang der Woche deutlich nach oben zeigte, bewegt sich «Entscheidung am Nachmittag» bei ProSieben wieder deutlich unter dem Senderschnitt. Am Nachmittag testete der Unterföhringer Sender in den letzten Wochen nicht nur fünf Fake-Dokus, sondern gab seit der letzten Woche auch dieser Reality-Doku eine Chance. Während sich nach der dritten Folge bereits ein Quoten-Flop abzeichnete, da mit nur 7,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe schwache Werte eingefahren wurden, erhielt das Nachmittagsformat von ProSieben zu Beginn dieser Woche neuen Auftrieb, der aber nicht lange anhielt.

Denn am Montag kam «Entscheidung am Nachmittag» auf deutlich bessere 11,0 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe und näherte sich hier dem Senderschnitt an, was den leichten Aufwärts-Trend seit vergangenem Freitag bestätigte, als man bereits 9,4 Prozent Marktanteil der Begehrten verbuchte. Insgesamt schauten zu Wochenbeginn 550.000 Bundesbürger zu, darunter 300.000 Werberelevante. Hatte man hier Hoffnungen geschürt, das Format könnte noch zu einem Erfolg im Nachmittagsprogramm werden, so wurde der Höhenflug der Sendung am gestrigen Mittwoch jäh gestoppt.

Denn mit 6,7 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen brachen die Marktwerte am Mittwochnachmittag wieder deutlich ein. Zudem ist das ein neuer Tiefstwert der Sendung. Insgesamt 410.000 Zuschauer fand «Entscheidung am Nachmittag» ab 16 Uhr. Darunter waren immerhin 300.000 Junge, die offensichtlich dem Format treu bleiben. Denn so viele waren es auch am Dienstag, an dem die Reality-Doku schon nur noch auf 7,2 Prozent Marktanteil des jungen Publikums kam. Der kurze Höhenflug ist so gesehen eher als ein "Ausrutscher" in die positive Richtung zu verstehen.