Zwischen 15. Februar und 12. Mai 2010 strahlte der deutsch-österreichische-schweizerische Kulturkanal 3sat die preisgekrönte Serie «In Treatment - Der Therapeut» der amerikanischen Pay-TV-Plattform HBO aus. Das Remake der israelischen Serie «Be Tipul» weist derzeit drei Staffeln vor, für die dritte Runde gibt es allerdings noch keinen Sendetermin.
Während der amerikanische Fernsehsender mit den Einschaltquoten zufrieden war, erreichte 3sat mit keiner einzigen Folge den Senderschnitt – weder bei allen Zuschauern, noch bei den jungen Menschen. Bereits die Premiere am Montag, den 15. Februar 2010, fiel um 21.00 Uhr sehr schwach aus. Lediglich 0,19 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil lag mit 0,5 Prozent genau 50 Prozent unter dem Senderschnitt. Bei den 14- bis 49-Jährigen generierte die Therapie-Sitzung 0,5 Prozent Marktanteil, die Fernsehstation erzielte aber bislang 0,8 Prozent Marktanteil. Direkt im Anschluss versagte auch das erste Treffen mit dem Kampfjetpiloten Alex, denn nur 0,18 Millionen Zuschauer blieben dran. Mit 0,6 beziehungsweise 0,7 Prozent Marktanteil verbesserten sich die Quoten zwar, lagen aber nachwievor unter dem Schnitt.
Einen Tag später wurden die Zuschauer von der 16-jährigen Sophie angelockt, die mit ihrem Fahrrad in ein Auto fuhr. Rund 0,20 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 0,7 Prozent. Danach kamen Jake und Amy in die Praxis von Paul: Zwar fiel die Reichweite bei allen Zuschauern auf 0,17 Millionen Zuschauer, jedoch schalteten knapp 10.000 junge Menschen mehr ein.
Der Mittwochabend holte noch einmal akzeptable Einschaltquoten: Zunächst ging Paul zu seiner Supervisierin Gina, danach kam Laura bereits das zweite Mal in die Praxis. Die Reichweiten lagen bei 0,19 und 0,21 Millionen Zuschauern, keine andere Sendung lockte mehr Menschen an. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,5 und 0,6 Prozent Marktanteil eingefahren. In den darauffolgenden Wochen fielen die Marktanteile auf 0,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ab, erst das vierte Treffen mit Gina am Freitag um 21.25 Uhr brachte wieder annehmbare Werte. Rund 0,16 Millionen Zuschauer schalteten ein und verhalfen «In Treatment – Der Therapeut» zu 0,5 Prozent Marktanteil bei allen und 0,6 Prozent bei den jungen Menschen.
Die ersten zwei Wochen lang wurden 20 Folgen werktags in einer Doppelprogrammierung ab 21.00 Uhr ausgestrahlt, danach kam die Verlegung auf den Mittwochabend. Fortan sollte die Serie zwischen 22.30 und 23.20 Uhr punkten. Der neue Sendeplatz kam zunächst überhaupt nicht an, nur 0,06 Millionen Leute sahen Laura zu. Bei den Marktanteilen wurden 0,2 und 0,1 Prozent eingefahren. Nur die Episoden vom 10. März und die drittletzte Folge erreichte Werte mit 0,6 Prozent Marktanteil bei den jungen Menschen, ansonsten waren die Werte deutlich schwächer. Die letzte Folge, die 3sat am 12. Mai 2010 ausnahmsweise um 23.20 Uhr startete, sahen 0,10 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag bei den 3-Jährigen bei 0,6 Prozent, in der Zielgruppe erreichte die Fernsehstation 0,5 Prozent.
Die acht Sitzungen mit Laura waren für 0,11 Millionen Zuschauer interessiert, der Kampfjet-Pilot, der schließlich ums Leben kam, sprach nur 0,09 Millionen Menschen an. Das zerstrittene Paar Jake und Amy sowie die Schülerin Sophie lockten jeweils 0,12 Millionen Menschen, Supervisierin Gina sprach mit Paul über dessen Probleme. Die Therapie des Therapeuten wurde von 0,11 Millionen Menschen gesehen.
Insgesamt kamen die 43 Episoden der ersten Staffel auf 0,11 Millionen Zuschauer, 0,04 Millionen Zuseher waren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile lagen sowohl bei allen als auch bei den jungen Leuten genau bei 0,4 Prozent.