Das Magazin mit Johannes B. Kerner befand sich auf gutem Wege – doch in dieser Woche lief es so schlecht wie ganz lange nicht mehr.
In der Hamburger «Kerner»-Redaktion dürfte man zuletzt halbwegs zufrieden gewesen sein, die Quoten stiegen, auch wenn sie noch unterhalb des Senderschnitts von Sat.1 lagen. So kamen die letzten beiden um 22.20 Uhr gesendeten Folgen auf 10,8 und 9,4 Prozent. Bedenkt man, dass man anfangs am Donnerstag nur siebeneinhalb Prozent holte, ist dies eine deutliche Steigerung. In dieser Woche wurde der Trend aber in Frage gestellt. Unklar ist, ob die deutlich schwächere Quote an den Themen lag oder ob die Menschen das Gegenprogramm schlichtweg interessanter fanden.
Jedenfalls kam man am Donnerstagabend nicht über richtig schwache 6,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Dies ist der schlechteste Wert seit dem 3. Dezember 2009, als man nur etwas mehr als fünf Prozent in der Zielgruppe einfuhr. Damals begann die Show allerdings wegen einer Fußballübertragung auch erst um 23.40 Uhr. In dieser Woche interessierten sich im Schnitt 1,13 Millionen Menschen ab drei Jahren für das Magazin, 0,58 Millionen Menschen waren davon im werberelevanten Alter.
Auch der ab 23.45 Uhr gezeigte Spielfilm «Patricia Cornwell: Gefahr», der am Mittwochabend zur besten Sendezeit erstausgestrahlt wurde, musste Federn lassen. Mehr als gerade einmal 6,6 Prozent bei den Werberelevanten waren für den Re-Run nicht drin. Einzig der 20.15 Uhr-Film «Asterix & Obelix: Mission Kleopatra» war einigermaßen erfolgreich: Mit 11,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lag er oberhalb des Senderschnitts und gab «Kerner» eigentlich eine vernünftige Vorlage.