Der Seriendonnerstag von kabel eins ist weiterhin keine gute Idee: Die gezeigten Formate kommen schlecht an. Man darf die Zukunft des Seriendonnerstags durchaus in Frage stellen.
kabel eins-Chef Jürgen Hörner hat sich mit der Programmierung von US-Serien auf den Donnerstag keinen Gefallen getan. Bereits seit einigen Monaten setzt er an dem Abend auf diese Programmfarbe, Erfolge haben sich noch nicht eingestellt. Am besten lief es in dieser Woche erstaunlicherweise noch um 20.15 Uhr – und das, obwohl «Numb3rs» zu dieser Zeit gegen gleich zwei Serienformate («Flashpoint», RTL II und «Cobra 11», RTL) antreten musste. Die Mathematik-Krimiserie, die in den USA gerade frisch abgesetzt wurde, erreichte 4,7 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Mehr als sechs Prozent sollten es sein, dass man das Format als halbwegs erfolgreich einstufen kann.
Insgesamt verfolgten 0,90 Millionen Menschen die erste Ausgabe. Ab 21.10 Uhr lief dann eine zweite neue Folge der Serie, die mit 0,88 Millionen Zuschauern eine fast identische Reichweite generierte. Wegen der höheren Fernsehnutzung nach 21.00 Uhr fielen die Quoten in der Zielgruppe aber – auf wenig erfreuliche 4,1 Prozent. «Numb3rs» machte seine Sache im Vergleich zu den danach folgenden Serienformaten aber sehr gut.
Die Militärserie «The Unit» kam ab 22.05 Uhr beispielsweise nicht über 2,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus. Insgesamt sahen 0,51 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Das ab 23.05 Uhr gezeigte Nuclear-Drama «Jericho» hatte sogar nur 0,33 Millionen Zuschauer: Hier kam kabel eins bei den Werberelevanten auf 2,8 Prozent Marktanteil.