Das gute Wetter hat die Spielshow besonders getroffen. Richtig schlecht lief es allerdings erst für Pocher und insbesondere für den bayrischen Fernsehpreis.
Für die vierte Ausgabe der neuen Spielshow «Die perfekte Minute» lief es nicht mehr ganz so gut wie in den vergangenen Wochen. Mit 1,17 Millionen Zuschauern aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde ein klarer Negativrekord verbucht, der Marktanteil sank mit 12,2 Prozent ebenfalls auf ein neues Tief. In der letzten Woche schien es, als hätte die Show ihr Publikum gefunden, jetzt scheint sie das größte Opfer eines aufgrund des guten Wetters insgesamt zuschauerschwachen Freitags geworden. Vor einer Woche wurde mit 1,55 Millionen noch die bislang höchste Zielgruppenreichweite erzielt.
Bei allen Zuschauern ab drei Jahren schnitt «Die perfekte Minute» ebenfalls schlechter ab als zuletzt. Nur noch 2,14 Millionen Zuschauer wurden registriert, der Marktanteil sank auf schwache 8,0 Prozent. Angesichts der immer noch ordentlichen Resultate in der Zielgruppe ist das allerdings ein tolerables Ergebnis. Anders sieht es da bei der «Oliver Pocher Show» aus, die wieder einmal schlimme Werte einfuhr. Nur 770.000 junge Menschen blieben dran, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 7,9 Prozent. Bei allen Zuschauern sah es mit 1,15 Millionen und 5,0 Prozent sogar noch schlimmer aus.
Das war allerdings gar nichts gegen das Desaster, das die Übertragung des «bayrischen Fernsehpreis» mit Kai Pflaume im Anschluss bot, die Sat.1 offenbar aus guten Gründen in den späten Abend geschoben hatte. Insgesamt schauten 430.000 Menschen zu, aus der umworbenen Zielgruppe blieben 270.000 hängen. Das schlug sich in desaströsen Marktanteilen von 4,0 Prozent bzw. in der Zielgruppe 5,2 Prozent nieder.