Die ZDF-Satire-Sendung «Neues aus der Anstalt» muss künftig ohne den Kabarettisten Georg Schramm auskommen. Dieser will sich mehr auf sein Soloprogramm konzentrieren.
Der TV-Kabarettist Georg Schramm wird im Juni nach 36 Ausgaben seinen Dienst bei der ZDF-Satire-Show «Neues aus der Anstalt» quittieren. Als Grund für den Rückzug gab er an, sich künftig mehr auf sein Programm als Solokünstler konzentrieren zu wollen. Um die Qualität von «Neues aus der Anstalt» auch weiterhin zu gewährleisten, dürfe man nicht an der Vorbereitung der Show sparen. Dieser hohe Zeit- und Kraftaufwand ließe sich mit der Arbeit an seinem Soloprogramm aber nicht mehr vereinbaren. Aufgrund der Sendung habe Schramm bereits im letzten Jahr auf Bühnenauftritte verzichtet.
Die Entscheidung aufzuhören sei ihm nicht leicht gefallen, betonte Schramm. Nach mehr als zehn Jahren regelmäßiger Fernsehpräsenz - zunächst beim «Scheibenwischer», dann in der «Anstalt» - sei ihm aber klar geworden, dass eine grundsätzliche Entscheidung anstehe. Und da sei ihm die Bühne persönlich doch näher. Mit dem ZDF habe man allerdings immer vertrauensvoll zusammenarbeiten können. Als Beleg führt er an, dass "das Prinzip der Live-Ausstrahlung von «Neues aus der Anstalt» nie in Frage gestellt wurde".
Der Programmdirektor des ZDF, Thomas Bellut, würdigte die Leistungen von Georg Schramm und Urban Priol als "herausragend in der Deutschen Fernsehlandschaft. Georg Schramm ist einzigartig in der Kabarett-Szene. Ich freue mich sehr, dass das ZDF auch in Zukunft mit Urban Priol zusammenarbeiten wird. Derzeit prüfen Urban Priol und das Team verschiedene Optionen."
«Neues aus der Anstalt» startete im Januar 2007, Georg Schramm gehörte zusammen mit Urban Priol von Beginn an zum Ensemble.