Donnerstag, 27. Mai 2010

Konnte «Flashpoint» bei RTL II einen Aufschwung verzeichnen? Wie waren die Werte der kabel eins-Serien? Hatte die ARD-Sendung «Die schönsten Grand Prix Hits aller Zeiten» Anklang gefunden?

Das ZDF hatte am Donnerstagabend mit «Ihr Auftrag, Pater Castell» und 5,05 Millionen Zuschauern die höchste Reichweite gehabt. 17,4 Prozent Marktanteil im Gesamtpublikum bedeuteten auch den Tagessieg bei allen Zuschauern. Im Anschluss lief aber «ZDF.reporter unterwegs» nicht mehr ganz so gut. Nur noch 3,24 Millionen Bundesbürger hatten an der Sendung Interesse. 10,8 Prozent Marktanteil wurden bei den Zuschauern ab 3 Jahren gemessen. Eine Steigerung am ZDF-Abend brachte dann wieder das «heute-journal», das auf 4,21 Millionen Zuschauer insgesamt kam und 15,1 Prozent Marktanteil im Gesamtpublikum vorzuweisen hatte. Aber auch die ARD mischte mit und hatte mit «Die schönsten Grand Prix Hits aller Zeiten» mit Sky Du Mont und Kim Fischer 3,63 Millionen Menschen erreicht. 12,3 Prozent Marktanteil aller Zuschauer standen zu Buche. Auch genau eine Millionen junge Menschen hatten eingeschaltet gehabt. Das Erste kam bei den Werberelevanten auf 8,4 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe gab aber «Germany’s next Topmodel» auf ProSieben den Ton an. Insgesamt hatten 3,06 Millionen Bundesbürger zugeschaut, 10,7 Prozent Marktanteil des Gesamtpublikums waren Heidi Klum und ihren Models schon einmal sicher.

2,23 Millionen Werberelevante sorgten schließlich für den Tagessieg bei den Begehrten. Zwar waren die 18,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen im Vergleich zur Vorwoche keine großartige Steigerung, doch konnten die Topmodels mit diesem Wert den Thron am Donnerstag mit Leichtigkeit erklimmen. Denn auch die RTL-Serien wurden dem Casting-Format wenig gefährlich. Eine Wiederholung von «Alarm für Cobra 11 – die Autobahnpolizei» kam gerade mal auf 16,2 Prozent Marktanteil der Werberelevanten, was schon unter dem Senderschnitt der Kölner liegt. 1,84 Millionen Junge schauten die Actionserie, insgesamt waren es 3,51 Millionen Menschen gewesen. Obwohl «CSI: Den Tätern auf der Spur» im Anschluss 80.000 junge Menschen hinzugewinnen konnte, blieb auch die US-Serie mit nur 15,6 Prozent Marktanteil deutlich unter dem Senderschnitt, was RTL seine Baustelle am Donnerstag offenlegte. Insgesamt fand die Serie 3,63 Millionen Zuschauer. Auch nicht rund lief es für den Sat.1-Film «Ein Schatz zum Verlieben», der insgesamt 2,29 Millionen Film-Fans begeistert hatte. 1,38 Millionen der für die Werbewirtschaft interessanten Zuschauer sahen den Spielfilm, der mit 11,7 Prozent Marktanteil des jungen Publikums nur knapp über dem Senderschnitt des Bällchensenders tänzelte.

Auch «Flashpoint – Das Spezialkommando» kommt in der vierten Folge bei RTL II nicht in Fahrt. Abermals fielen die Ergebnisse durchwachsen aus. 1,03 Millionen Zuschauer hatte die kanadische Serie insgesamt, 660.000 Junge waren darunter. Mit den gemessenen 5,8 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen kann man beim Münchner Sender jedoch nicht zufrieden sein, auch wenn «Flashpoint» sich zumindest ein wenig dem Senderschnitt annäherte. Der «Frauentausch» konnte da wie gewohnt besser abschneiden und kam auf 770.000 junge Zuschauer, die RTL II ab 21.10 Uhr 7,0 Prozent Marktanteil der Werberelevanten einbrachte. Insgesamt hatten 1,23 Millionen Zuschauer die Sendung gesehen. Aber auch kabel eins hat mit Serien am Donnerstag nach wie vor wenig Glück. Die in dieser Woche gezeigten Doppelfolgen von «Numb3rs – Die Logik des Verbrechens» erreichten gerade mal 1,00 und 0,95 Millionen Menschen insgesamt. Nur 5,8 und 5,0 Prozent Marktanteil standen in der wichtigen Zielgruppe zu Buche, was auch für kabel eins in der aktuellen Fernsehsaison zu wenig ist. 660.000 und 620.000 junge Zuschauer bilden aber immerhin so etwas wie ein Stammpublikum der Serien. Der heimliche Gewinner unter den kleinen Vollprogrammen waren erneut VOX, das mit dem Spielfilm «Rush Hour 2» punktete. 1,58 Millionen Zuschauer fand der Blockbuster, der bei den 14- bis 49-Jährigen mit 9,3 Prozent Marktanteil gut abgeschnitten hatte. Im Anschluss schaffte «Blade 2» sogar 11,6 Prozent Marktanteil der Werberelevanten. Hier schauten noch 1,27 Millionen Deutsche insgesamt zu.