Die Quoten der Free-TV-Premiere «Das wilde Leben» fielen sehr ernüchternd aus. In diesem Umfeld konnte auch «Kerner» zum wiederholten Male nicht überzeugen.
Mit einer Free-TV-Premiere wollte Sat.1 am Donnerstagabend punkten, doch der Plan fiel ordentlich ins Wasser. Die deutsche Kinoproduktion «Das wilde Leben» um die 68er-Ikone Uschi Obermaier geriet in der Primetime zum Flop und kam nur auf magere 7,5 Prozent Marktanteil in der umworbenen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Mit 930.000 jungen Zuschauern wurde nicht einmal die Million-Grenze geknackt. Bei allen Zuschauern ab drei Jahren lief es besonder miserabel. Nur 1,63 Millionen waren dabei und verhalfen der Biographie lediglich zu 5,4 Prozent Marktanteil.
Auch die Hoffnung, viele Zuschauer, die das Fußball-Länderspiel im Ersten vorzogen, würden stattdessen die Nachtwiederholung schauen, erfüllte sich nicht. Als der Film mit Natalia Avelon in der Hauptrolle ab Mitternacht erneut gezeigt wurde, blieben die Marktanteile mit 8,2 Prozent in der Zielgruppe und 6,8 Prozent bei allen Zuschauern niedrig. Immerhin 410.000 Menschen holten den Film zu nächtlicher Zeit noch nach.
Zwischen den beiden mehr oder weniger erfolglosen Ausstrahlungen des Spielfilms tat sich natürlich auch das Magazin «Kerner» wieder ordentlich schwer. Nur 660.000 junge Zuschauer fanden den Weg zur Talkshow von Johannes B. Kerner und bescherten diesem einen Marktanteil von 7,9 Prozent. Das war der zweitschlechteste Wert der Sendung seit Anfang März. Nur vor zwei Wochen fuhr «Kerner» mit 6,2 Prozent noch einen schlechteren Wert ein. Auch bei allen Zuschauern sah es kaum besser aus. 1,19 Millionen ließen sich vom neuen Sat.1-Gesicht, das tags zuvor noch mit der Show «Deutschland gegen Holland» punkten konnte, anlocken. Der Marktanteil lag bei 6,5 Prozent. Bei einer solchen Primetime fiel auch das Tagesergebnis mit 8,7 Prozent in der Zielgruppe sehr ernüchternd aus.