Mit der vorerst letzten neuen Folge konnte der Krimiklassiker die beste Quote der laufenden Staffel einfahren und auch in der jungen Zuschauergruppe punkten - ganz im Gegensatz zum Ersten.
Die Fußball-Weltmeisterschaft steht vor der Tür und wirft ihre Schatten auch im Programm des ZDF voraus. Das sendete gestern die vorerst letzte neue Folge von «Ein Fall für zwei», um nicht mit den Sportübertragungen konkurrieren zu müssen. Stattdessen werden in den kommenden Wochen Wiederholungen gesendet bevor die mittlerweile dreißigste Staffel des Klassikers fortgesetzt wird. Zum vorläufigen Abschied konnte die Krimiserie dafür noch einmal aufdrehen und holte mit 18,6 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren das beste Staffelergebnis.
Das lag aber hauptsächlich an der geringeren Konkurrenz unter anderem durch den Wegfall von «Wer wird Millionär?» im Gegenprogramm, denn die Reichweite fiel mit 4,38 Millionen geringer als in der Vorwoche und der Premierenwoche aus. Zum Auftakt hatte die Staffel noch 5,07 Millionen Zuschauer fesseln könnten, in der vergangenen Woche waren 4,64 Millionen dabei. Auch bei den jungen Zuschauern lief es für ZDF-Verhältnisse sehr gut. 710.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu und bescherten der Serie mit 8,5 Prozent Marktanteil ebenfalls ein Staffelhoch.
Von solchen Quoten bei den jungen Zuschauern konnte Das Erste nur träumen. Die Erstausstrahlung des Melodrams «Den Tag mehr Leben» traf auf kaum Resonanz und ging mit 390.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 und 4,5 Prozent Marktanteil regelrecht baden. Umso größer war dafür das Interesse der Älteren, denn das Gesamtergebnis kann sich durchaus sehen lassen. 3,90 Millionen Menschen sahen zu, der Marktanteil lag mit 16,2 Prozent klar über dem Schnitt des Senders.