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«Boston Legal»

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Die fünfte Staffel setzte ihren Aufwärtstrend weiter fort und fuhr ausnahmslos sehr gute Werte ein.

Seit September 2006 ist «Boston Legal» bereits ein fester Teil des Abendprogramms von VOX. Zunächst strahlte der Sender die Justizserie immer mittwochs um 22:15 Uhr aus, bevor sie trotz ordentlicher Einschaltquoten mit dem Start der vierten Staffel auf den Montagabend verlegt wurde und seitdem erst nach 23 Uhr zu sehen ist. Aufgrund einer treuen Fangemeinde und des allgemein fantastisch laufenden Serienabends sank die Reichweite seitdem kaum, die Marktanteile stiegen gleichzeitig jedoch deutlich. Diesen Trend setzte auch die letzte Staffel fort, in der Zielgruppe wurden beinahe immer zweistellige Marktanteile erzielt.

Die erste von nur 13 Ausgaben wurde am 22. Februar dieses Jahres über die deutschen Fernsehbildschirme geschickt und hatte leichte Startschwierigkeiten. Mit 1,06 Millionen Zuschauern sahen zwar sehr ordentliche 7,3 Prozent aller Fernsehenden zu, dies war aber dennoch der drittschwächste Wert dieses Durchgangs. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen hatte man leichte Schwierigkeiten, in den zweistelligen Bereich vorzudringen: Die 10,6 Prozent, die letztlich aus 0,71 Millionen Zusehern resultierten, waren ebenfalls ein vergleichsweise schwacher Wert.

Ganz anders sah es aber schon in der Folgewoche aus, in der sich die Sendeanstalt über eine "Überdosis" an Zuschauern freuen konnte. Mit 1,40 Millionen Zuschauern sahen so viele Deutsche zu wie auf diesem Sendeplatz nie zuvor, der Marktanteil erreichte mit 9,5 Prozent zumindest einen Rekordwert innerhalb der Staffel. Exzellent sah es auch bei den Werberelevanten aus, wo man mit 0,97 Millionen Serienfans großartige 14,2 Prozent erzielte. Die "Jagdsaison" konnte am 8. März nicht ganz mithalten, verzeichnete aber dank einer Reichweite von 1,26 Millionen 9,3 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum sahen 0,77 Millionen zu, was 12,2 Prozent Marktanteil entsprach - ein Marktanteil, der auch von der achten und zehnten Folge generiert werden konnte und nur einmal übertroffen wurde.

Bis auf die sechste Episode, die mit 1,21 Millionen Zuschauern nochmal ausgesprochen viele Bundesbürger erreichte, stagnierte die Serie danach auf einem Zuschauerzuspruch von etwa 1,10 Millionen. Beim jungen Publikum war die Reichweite etwas wechselhafter, es sahen jedoch immer rund 11 bis 12 Prozent aller Fernsehenden zu. Eine kleine Ausnahme bildete die neunte Folge, die zwar mit einer Gesamtreichweite von 1,07 Millionen zu überzeugen wusste, aber in der jungen Zuschauergruppe nur Anklang bei 10,7 Prozent fand.
Die schwächsten Werte der Staffel wurden jedoch ausgerechnet ganz zum Schluss verzeichnet. Die niedrigste Reichweite erzielte die drittletzte Folge mit nur 0,98 Millionen interessierten Menschen, damit sahen zum ersten Mal in diesem Jahr weniger als eine Millionen zu. Dementsprechend gering fiel auch der Marktanteil mit nur 7,1 Prozent aus. "Auf Droge" war auch bei den Jüngeren nicht unbedingt der Hit, dank 0,65 Millionen Zuschauern rettete man sich hier noch auf 10,2 Prozent und somit in den zweistelligen Bereich. Dies gelang am vorletzten Ausstrahlungstag jedoch nicht mehr: Aufgrund der etwas früheren Ausstrahlungszeit von 22:50 Uhr reichten auch 0,69 Millionen nicht, um mehr als 8,6 Prozent zu erzielen. Auch insgesamt sah es mit 1,07 Millionen Zuschauern zwar hinsichtlich der Zuschauerzahl etwas besser aus, der Marktanteil fiel aber dennoch auf 6,0 Prozent. Das Serienfinale, welches am 7. Juni 2010, ausgestrahlt wurde, fesselte 0,92 Millionen Zuschauer vor die Fernsehschirme. „Kuss und Schluss“ interessierte 10,2 Prozent der jungen Menschen.

Insgesamt sahen die 13 Folgen durchschnittlich 1,10 Millionen Menschen, was einen sehr guten Marktanteil von 7,9 Prozent zur Folge hatte. Im Vergleich zur vierten Staffel, die aufgrund derselben Ausstrahlungszeit gut als Vergleich dient, änderte sich kaum etwas: Diese erzielte mit 1,13 Millionen Zuschauern eine minimal höhere Reichweite, hatte aber dennoch nur 7,8 Prozent auf ihrer Seite. Ein ähnliches Bild ergibt auch die Auswertung der Zielgruppenwerte, wo man zwar von 0,76 Millionen auf 0,73 Millionen herabfiel, jedoch blieb der Marktanteil mit 11,3 Prozent stabil. Eine hohe Konstanz lässt sich aus den Zahlen ableiten, denn in acht Monaten Laufzeit auf einem Sendeplatz gab es in der Endabrechnung immer einen Wert auf ziemlich ähnlichem Niveau.

Im Vergleich mit den Durchschnittswerten des vergangenen TV-Jahres offenbart sich, dass VOX mit Sicherheit etwas traurig über das Scheiden der US-Serie sein wird. Beim Gesamtpublikum lag man nämlich ganze 2,3 Prozentpunkte über dem Senderschnitt von 5,7 Prozent, in der Zielgruppe erreichte der Sender im Schnitt 7,8 Prozent Marktanteil. Vor allem hier gab «Boston Legal» mit 11,4 immer eine äußerst gute Figur ab. Ab kommendem Montag wird man während der WM Wiederholungen der ersten Staffeln zeigen, die jedoch sehr wahrscheinlich keine Chance gegen die Fußball-Übertragungen haben werden.

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