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„"Fernsehen braucht Nachrichten", hierin kann ich Ihnen nur zustimmen. Ausgewogenes Fernsehprogramm kommt nicht ohne sorgfältig und unabhängig recherchierte Nachrichten aus. Als regelmäßigem Zuschauer ist es mir unverständlich, dass die Pro7Sat.1 Media AG offenbar glaubt, auf einen Nachrichtenkanal als Zulieferer aller Nachrichtenprogramme der Sendergruppe verzichten zu können. Die Popularität der Pro7Sat.1 SenderGRUPPE stützt sich vor allem auf ProgrammVIELFALT. Insofern sollte eine kompetente Nachrichtenredaktion bereits im ureigenen wirtschaftlichen Interesse der ProSiebenSat.1 Media AG liegen,“ schrieb beispielsweise der FDP-Abgeordnete Burkhardt Müller-Sönksen.
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Wolfgang Bosbach (CDU) brachte es auf den Punkt: "Die Initiative des Redaktionsausschusses und des Betriebsrates von N24 verdient Unterstützung! Und da "N" für "Nachrichten" und nicht für "Nivellierung" steht, wäre es ein Widerspruch in sich, beim Sender N24 auf qualitativ hochwertige Nachrichtensendungen zu verzichten. Es käme ja auch niemand auf die Idee, beim Sender Sport1 aus Kostengründen auf Sportübertragungen zu verzichten,“ so der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Fraktion.
Antworten von der Kanzlerin und den Ministerpräsidenten erwartet der Betriebsrat von N24 noch. An sie endete der offene Brief der N24-Mitarbeiter mit den Worten: „Wir fordern ein Ende dieser Kahlschlagpolitik. Die privaten TV-Anbieter müssen ihrer Verantwortung gerecht werden. Wir bitten Sie, sich mit uns und N24 solidarisch zu erklären. Bitte unterstützen Sie uns in unserem Kampf für gute Nachrichten.“