
Ab 2011 übernimmt er den Polittalk von «Anne Will», für den er eigentlich schon vor drei Jahren vorgesehen war. Es ist ein guter Tag für Günther Jauch. Seit Jahren war es sein Wunsch eine politische Sendung machen zu dürfen – für RTL kam dies allerdings nie in Frage, da es wohl kaum möglich gewesen wäre im werbefinanzierten Privat-TV Quoten bei politischen Themen über zwei Werbeblöcke zu retten. Dass Jauch nun auch für ARD moderiert, kann als Absprung auf Raten gesehen werden. Für RTL macht Jauch ab Herbst 2011 nur noch «Wer wird Millionär?». Verschiedene Showkonzepte wolle er weiterhin für den Privatsender entwickeln – ob diese dann aber auf Sendung gehen, ist unklar.
Ein schlechter Tag für RTL, ein guter wohl für Jauch und die deutschen Zuschauer: Der TV-Journalist musste schlichtweg einfach nur warten – es war fast klar, dass es irgendwann noch einmal die Möglichkeit für ihn geben wird, in der ARD zu moderieren. Ihm kam natürlich auch zu Gute, dass die Sendung von «Anne Will» auf dem prestigeträchtigen Sendeplatz am Sonntagabend direkt nach dem «Tatort» an Gewicht verlor.

Ein Traum geht also in Erfüllung – und das nicht nur für Jauch selbst, sondern wohl auch für die Herren Boudgoust und Herres: Mit Plasberg und Jauch hat die ARD demnächst also ein sehr schlagkräftiges Politduo in ihren Reihen. Zuschauer in ganz Deutschland dürfte es freuen, die Programmqualität wird mit dieser neuen Sendung sicherlich erhöht.