Mit der Fußball-WM im Konkurrenzprogramm bei der ARD setzten die meisten Sender am Samstagabend auf Spielfilme. Wie konnten sich diese schlagen?
Wie zu erwarten konnte die ARD mit dem Spiel England gegen die USA der «FIFA Fußball-Weltmeisterschaft» den klaren Tagessieg einfahren. Insgesamt 12,56 Millionen Zuschauer schalteten ab 20.30 Uhr die Live-Übertragung aus Südafrika ein. Dies entspricht einem Marktanteil von starken 42,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Noch besser lief es mit 48,5 Prozent unter den 14- bis 49-Jährigen. Schon zuvor waren ab 20.10 Uhr Vorberichte zu sehen, die allerdings "nur" 32,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen interessierte. Zwar blieb das ZDF deutlich dahinter, verzeichnete mit «Wilsberg» aber ebenfalls gute Werte, zumindest beim Gesamtpublikum: 4,80 Millionen Zuschauer entsprachen einem Anteil von 16,8 Prozent. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen die Mainzer auf 6,2 Prozent. Die Serie «Der Alte» im Anschluss konnte diese Werte nicht ganz halten. Der Anteil beim Gesamtpublikum fiel auf 12,4 Prozent zurück. Unter den jungen Zusehern entsprechen 510.000 Zuschauer 4,1 Prozent.
Erster Verfolger des Abends war RTL. Der Kölner Sender konnte ab 20.15 Uhr mit «Americam Dreamz - Alles nur Show» allerdings noch nicht überzeugen. Mit Marktanteilen von 3,8 und 6,6 Prozent konnte der Sender zu diesem Zeitpunkt eher bescheidene Werte einfahren. Insgesamt schalteten lediglich 1,08 Millionen Zuschauer ein. Gut lief ab 22.15 Uhr aber dann für «Exit Wound». Der Film kam mit 1,11 Millionen Zuschauern auf 11,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Weniger überzeugend in der Primetime präsentierte sich Sat.1, die den Animationsfilm «Der tierisch verrückte Bauernhof» ins Rennen schickten. 1,57 Millionen Zuschauer entsprachen einem Marktanteil von 5,5 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe belief sich der Anteil bei 920.000 Zusehern auf 8,2 Prozent. Nochmal abwärts ging es im Anschluss daran mit «Last Action Hero», das unter den Werberelevanten nur noch 6,6 Prozent erreichte. In der Zielgruppe genügten 830.000 Zuschauer für 4,2 Prozent.
Schwach verlief der Samstagabend für ProSieben. Mit «Der Manchurian Kandidat» setze der Sender ebenfalls auf einen Spielfilm, konnte mit Marktanteilen von 4,7 Prozent und 6,9 Prozent in der Zielgruppe eher mäßige Quoten einfahren. Ingesamt schalteten 780.000 Werberelevante ein. Deutlich besser lief es für «Awake», das erst nach dem Fußballspiel ab 22.35 Uhr auf Sendung ging. 1,34 Millionen Zuschauer entsprechen einem Marktanteil von 7,4 Prozent. Unter den 14- bis 49-Jährigen genügten 950.000 Zuschauer für 11,1 Prozent. Noch schlechter lief es für RTL II. Mit «Der Tod steht ihr gut» erreichte man insgesamt nur 770.000 Zuseher. In der Zielgruppe schalteten 430.000 Zuschauer ein, wobei sich der Marktanteil auf 3,8 Prozent beläuft. Auch «Solaris», das im Anschluss "on air" ging konnte keinesfalls überzeugende Werte einfahren. Mit insgesamt 350.000 Zuschauer fielen die Marktanteile ins Bodenlose: 1,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,0 Prozent in der Zielgruppe konnte der Sender einfahren.
Vox startete am Samstag mit «Daylight» in die Primetime. Ab 20.15 Uhr erreichte der Film 1,08 Millionen Zuschauer, was einem Anteil von 3,8 Prozent entsprach. Unter den Werberelevanten reichten 680.000 Zuseher für 6,0 Prozent Marktanteil. Leicht aufwärts ging es im Anschluss daran mit «Spiegel TV», das immerhin 7,7 Prozent in der Zielgruppe erreichte. Insgesamt schalteten 1,14 Millionen Zuseher ein. Kabel eins setze am Samstagabend voll auf «Star Trek - Enterprise», konnte allerdings zu keinem Zeitpunkt gute Werte erzielen: 460.000 Zuschauer in der ersten Folge entsprachen einem Anteil von 1,7 Prozent. In der Zielgruppe kam man auf 3,2 Prozent Marktanteil. Die zweite Folge fiel nochmals auf 2,9 Prozent unter den Werberelevanten. Aufwärts ging es erst in der dritten Folge, die kurz vor dem Ende des Fußballspiels startete. 640.000 Zuschauer beim Gesamtpublikum ergaben hier einen Anteil von 2,5 Prozent. In der Zielgruppe belieg sich der Marktanteil auf immerhin 4,6 Prozent. Nochmals besser lief Folge vier mit Anteilen von 4,2 und 7,1 Prozent.