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Erneuter Reichweitenrekord für WM-Abendspiel

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Kein Spiel ohne deutsche Beteiligung lockte bislang so viele Zuschauer vor die Fernseher wie der erste Auftritt Brasiliens gegen Außenseiter Nordkorea.

Die Abendspiele der Fußball-Weltmeisterschaft erfreuen sich offenbar immer größerer Beliebtheit beim deutschen Volk. Während das Match der Equipe Tricolore vergangenen Freitag mit einer Reichweite von 10,30 Millionen recht verhalten startete, ist seitdem ein kontinuierlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. Dieser setzte sich auch am Dienstagabend fort, an dem der Rekordweltmeister Brasilien zum ersten Tanz gegen vermeintlich schwache Nordkorea bittete. Während der Countdown ab 19:25 Uhr mit 3,65 Millionen Zuschauern und 15,1 Prozent Marktanteil noch relativ behäbig startete, sahen bereits zehn Minuten vor Anpfiff 10,18 Millionen Menschen das ZDF und führten den Sender zu tollen 33,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 36,0 Prozent in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen.

Das Spiel aus der Gruppe G sahen dann sogar im Schnitt 13,88 Millionen Zuschauer, dies waren starke 43,2 Prozent aller Fernsehenden zu dieser Uhrzeit. Wie gewohnt schnitt dieses Spiel in der jüngeren Zuschauergruppe sogar noch leicht besser ab, hier resultierten 46,0 Prozent aus 6,34 Millionen Fußballinteressierten. Hier konnte jedoch das Spiel Italien-Paraguay am Montagabend etwas mehr punkten, denn dies verfolgten 6,60 Millionen junge Menschen, während insgesamt "nur" 13,41 Millionen Marcello Lippis Mannschaft verfolgten. Eventuell ist dies ein Indiz dafür, dass auch Fußballübertragungen bei der jungen Zuschauergruppe minimal besser laufen, wenn sie bei den zielgruppenaffineren Privatsendern laufen.

Nach dem Spielende flachte die Sehbeteiligung im übrigen wieder recht schnell ab, denn die Analysen und Highlights der Begegnung mit Katrin Müller-Hohenstein und Torwart-Titan Oliver Kahn wollten nur noch 6,27 Millionen Bundesbürger sehen, ein Großteil entschied sich hingegen offensichtlich für die Alternative Schlafgemach. Mit 29,0 Prozent bei allen sowie 30,6 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe konnte der öffentlich-rechtliche Sender jedoch auch mit der Performance nach der Partie zufrieden sein, immerhin fast jeder Dritte sah auch weiterhin zu.

Sogar seinem Bildungsauftrag wollte das Zweite Deutsche Fernsehen an diesem Abend noch nachkommen, sodass die Sendeanstalt ab 23:15 Uhr den ersten von zwei Teilen der Dokumentation «Afrikas Schätze» den Zuschauern präsentierte. Mit 2,50 Millionen Menschen sowie 19,2 Prozent Marktanteil lief der Reisebericht von Marietta Slomka zwar keinesfalls glänzend, fand jedoch durchaus noch eine breite Zuschauergruppe zur späten Sendezeit. Auch die Jüngeren wandten sich dem Format keinesfalls ab, mit 1,03 Millionen sahen auch hier sehr gute 17,6 Prozent aller Fernsehschauenden Deutschen zu.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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