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WM-Mittagsspiel enttäuscht auf ganzer Linie

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Während das Spiel zwischen Neuseeland und der Slowakei nur wenige Menschen tangierte, lief das Spiel am Nachmittag gewohnt stark.

Bislang schien es bei dieser Weltmeisterschaft so, als ob sich das deutsche Publikum fußballgierig auf jedes noch so vermeintlich uninteressante Spiel stürzt, das es nur kriegen kann. Am Dienstagmittag zeigte sich erstmals, dass auch die Geduld unseres Volkes irgendwann vorbei ist, wenn die Begegnung unattraktiv und das Spielgeschehen langweilig ist. Die Begegnung zwischen den als "Kiwis" bezeichneten Neuseeländern und der Slowakei wollten ab 13:30 Uhr gerade einmal 3,25 Millionen Menschen sehen, der Marktanteil lag bei vergleichsweise schwachen 31,2 Prozent bei alt und jung. Schon die im Vorfeld gezeigte Moderation offenbarte angesichts von nur 2,53 Millionen Zuschauern sowie 25,2 Prozent beim Gesamtpublikum deutliche Schwächen. Den kurzen Highlights und Spielanalysen wohnten nach der Begegnung 2,91 Millionen Menschen bei, was 25,3 Prozent aller Fernsehenden war. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil hier mit 30,3 Prozent sogar nahezu auf Spielniveau, die Reichweite war mit 1,36 Millionen Menschen sogar leicht höher.

Dies kam, weil ab 16:00 Uhr das erste Spiel der als "Todesgruppe" deklarierten Gruppe G zwischen der Elfenbeinküste und Portugal wieder einem der WM angemessenen Publikum serviert wurde: Mit 5,94 Millionen Zuschauern lief der Grottenkick zwar von allen Spielen um diese Uhrzeit bislang am zweitschlechtesten, präsentierte sich aber mit 44,9 Prozent Marktanteil dennoch sehr ordentlich. Wie zu dieser Tageszeit üblich fand das Spiel besonders bei den jüngeren Zuschauern großen Anklang, denn in der Altergruppe zwischen 14 und 49 Jahren sahen 2,61 Millionen Menschen zu und führten den Sender zu 48,6 Prozent Marktanteil. Das WM-Studio sahen im Anschluss noch 5,11 Millionen Bundesbürger, bevor das Zweite Deutsche Fernsehen für gut eine Stunde seine Fußballübertragungen pausierte.

In dieser Zeit lief eine weitere Folge von «SOKO Köln», das selbstredend besser lief als in der Regel, mit 3,85 Millionen Menschen und 22,4 Prozent Marktanteil jedoch nicht ganz das Potenzial des attraktiven Sendeplatzes ausschöpfen konnte. Bei den Jüngeren lief die Krimiserie schwächer, hier wurden nur 15,1 Prozent Marktanteil bei 0,98 Millionen Zusehern generiert. Die «heute»-Nachrichten steigerten ihre Reichweite danach auf 4,37 Millionen, während der Marktanteil aufgrund der stärkeren Fernsehnutzung auf 21,2 Prozent bzw. 11,2 Prozent bei den Jüngeren fiel.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/42641
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