Schon wieder ein Sieg für Sat.1: Der Münchner Privatsender punktet mit geschickter Programmierung gegen die WM.
Dass es nicht stimmt, gegen die Fußball-Wm keine Chance auf gute Quoten zu haben, bewies Sat.1 schon in der vergangenen Woche. Der Münchner Privatsender hatte schlicht ein sehr glückliches Händchen bei der Programmierung von Alternativprogrammen. So punktete man am Freitag beispielsweise mit den Sketch-Shows, die man sich auch kurz in der Halbzeitpause ansehen kann. Sonntags zeigen sich Wiederholungen von «Navy CIS» auf gutem Niveau und auch am Montag lief es nun äußerst gut.
Wer gegen ein WM-Spiel eine Quote auf Höhe des Senderschnitts holt, der kann völlig zufrieden sein. Der Spielfilm «50 erste Dates » schaffte dies. Durchschnittlich schalteten 2,17 Millionen Menschen ein, 1,55 Millionen waren davon im werberelevanten Alter. In dieser Gruppe erreichte Sat.1 11,8 Prozent Marktanteil. Der Film lag also deutlich oberhalb des Senderschnitts – er sprach aber wohl als einziges Format der Vollprogramme in der Primetime ein deutlich weibliches Publikum an.
Das gilt auch für das lange Zeit quotenschwache Magazin «Stars & Stories», das direkt nach dem Film on Air ging. In dieser Woche lief es für die Sendung von Verena Wriedt richtig gut. Mit 10,6 Prozent Marktanteil bewegte sich die Sendung auf Höhe des Senderschnitts – und das war in vergangener Zeit gar keine Seltenheit mehr. Vier der letzten acht Ausgaben holten zweistellige Werte bei den Umworbenen. Als Sorgenkind kann man die Sendung demnach nicht mehr bezeichnen.